MONOLORD - No Comfort


VÖ: Bereits erschienen
(Relapse Records)

Style: (Psychedelic) Stoner-Doom

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MONOLORD

MONOLORD gehören zu den zahlreichen Stonerbands, die typischen Stoner Doom spielen, deren Spektrum sich von BLACK SABBATH über KYUSS bis UNIDA erstreckt, mit dem Unterschied, dass der Schweden-Dreier siebenundvierzig Minuten weitaus düsterer und nachdenklicher als zahlreiche Genreacts zu Werke geht. Nach erfolgem Labelwechsel von Easy Rider zu Relapse wurde es wohl Zeit zwingend etwas zu verändern, dies haben MONOLORD auf dem vierten Studioalbum getan, sämtlichen Easy Going-Ballast demonstrativ über Bord geworfen, deren bisher beklemmendstes Stoner-Doom-Werk nun im Playerschacht rotiert.

Basierend auf einem stets wiederkehrenden Grundriff bahnt sich der bedrohliche auf Dauer ziemlich ermüdende weil unablässig Konzentration fordernde Opener „The Bastard Son“ schleppend seinen Weg ins Gehirn. Schwerblütig klagender Gesang von Gitarrist Thomas Jäger, der seiner FuzzGitarre mächtig brodelnde Riff-Vibrationen entlockend jede noch so kleine Silbe akribisch auskostet verleiht den Songs Substanz. Mikka Häcki am wummernden Tieftöner und Esben Willems druckvolles Schlagzeug schaffen erkennbare Basis für lebhaft brodelnden Lavasound steigerungsfähigen Inhalts. Ihren Glauben an die Welt haben MONOLORD keineswegs verloren. Nach neuneinhalb Minuten gefühlt sich in die Länge ziehend schleppender Monotonie sorgt das kürzer melancholisch gestaltete tatsächlich mal von einem Hauch Hoffnung umgebende „The Last Leaf“ für Belebung. Der theatralisch Stimmungsbögen aufbauende Mittelteil „Larvae“/“Skywards“ schwimmt im early BLACK SABBATH-Modus, fesselt durch Vielseitigkeit inklusive variabel tiefenmelancholisch erzeugter Spannungswechsel „Alone Together“ ergiesst sich in melodramatischer Welle bis der monumentale teils ermüdende Elfminuten-Schlußpfeiler „No Comfort“ gesetzt wird.

Fazit: 6 x Tiefenmelancholischer Zeitlupen-Lavasound für Genrefans. 7/10

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