IRON KINGDOM - On The Hunt
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Heavy Metal
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IRON KINGDOM
Heavy Metal Made in Kanada ist seit geraumer Zeit zum Gütesiegel hoher Qualität geworden. Ich könnte jetzt zahlreiche Acts aufzählen, die mich nicht erst seit gestern begeisterten. IRON KINGDOM aus Surrey (British Columbia) die mir seit ihrem 2011er-Debüt 'Curse of the Voodoo-Queen' ein sicherer Begriff sind, zählen ebenso dazu. Das Auftaktdoppel „White Wolf“ und „Drifting Through Time“ zeigt genau jene Bestanteile worauf es im traditionellen Heavy Metal ankommt, Zutaten, die selbst gestandene Genrecombos von denen man es eigentlich erwarten darf, mittlerweile schmerzlich vermissen lässt: Spannung, Dynamik, belebende Frische und Melodieverliebtheit gepaart mit hymnenhaftem Flair. Selbiges gilt für den regelrecht zum Faustrecken auffordernden Stampfer „Sign of the Gods“. Stiltreu ergeben dem truen Metal frönenede Combos jüngeren Datums wie der aus drei Herren und einer Dame bestehende Kanada-Vierer IRON KINGDOM tun der Underground-Metal-szene richtig gut.
Von rauem Gitarrensound, theatralischem Gesang, scharfen teilweise galoppierenden Riffs dominierte Groove-Hymnen wie „Keep It Steel“, „Road Warriors“ und „Paragon“ strotzen vor Klischees, das es eine Freude für Oldschooler ist, der raue Gitarrensound tut in Verbindung zum authentischerweise nicht zu sehr in den Vordergrund gerückten Schlagzeug sein übriges. Raffinierte Leadsoli verleihen dem Songinhalt Würze. Einzig der Schlußtrack „The Dream“ fällt mit seiner gediegen schleppenden Epik den Stimmungsfaktor schrittweise anhebend etwas aus dem Rahmen, fügt sich jedoch erstklassig ins Gesamtbild. Lediglich Einige nicht immer passend auf den Hochton gesang von Leadgitarrist Chris Ostermann zugeschnittene Strukturen offenbaren die größte, künftig zu verbessernde Schwäche, wenn es beim nächsten Mal noch gelingt dieses Manko zu beheben, ist eine höhere Bewertung drin. Darüber hinaus empfehlen sich folgende Anspieltipps: „White Wolf“, „Sign of the Gods“, „Road Warriors“ und „The Dream“.
Fazit: Qualitativ hochwertiger Kanada-Stahl im guten 8er-Bereich. 8/10