LOWCASTER - Flames Arise
VÖ: 25.10.2019
(Ripple Music)
Style: Stoner Metal
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LOWCASTER
Glorreich, episch melancholisch baut sich der einleitende Vorspann „Prologue“ zu 'Flames Arise' auf. Vergleichsweise zu zahlreicher Genrekollegschaft lebt der LOWCASTER-Zweitling von über durchschnittlicher Emotionsvielfalt, die sich in gedrückt melancholisch epischer phasenweise glorreicher Atmosphäre aufbaut, die von zahlreich großartigen Melodielinien lebt. Post Metal-Anteile, sowie ausreichend psychedelischer Fundus verleihen den sieben Trips ihre ureigene Würze. Passend in ein optisches Coverartwork gekleidet, das sich als Leckerbissen für's Auge darstellt haben LOWCASTER verdammt viel richtig gemacht, was sie wohltuend aus dem riesigen Ozean schlichten Genre Einheitsbreis abhebt. Woher das begabte San-Francisco-Quartett seine Inspirationen auch bezieht, - 'Flames Arise' wirkt allem Trauerfloor zum Trotz einschließlich mystischer Momente lebendig abwechslungsreich verträumt ungemein tiefgehend verborgene Pfade heftig emotionaler Ausbrüche verziert von feinfühligem Samtvorhängen berührend. Wechselnde Unberechenbarkeit ist der vielleicht größte Trumpf von LOWCASTER. Jedes Stück stellt eine intensiv facettenreiche Wanderung in Bewustseins erweiternden Sphären dar, die sowohl hart rock n' rollig Fahrt aufnimmt als auch empfindsame Silhouetten mystischer Nebelwelten für sich beansprucht, denen es anmutig zu lauschen gilt, ehe ein unbändiger Ausbruch emotionaler Vulkanlava folgt. Einbeziehung elementarer Stimmungen (Meeresrauschen, Stürme) verstärkt den Spannungsfaktor zusätzlich.
Nach einem interessanten von Emotionsvielfalt geprägten Gesamtwerks steht am Ende auf meiner Bewertungsskala folgendes
Schlußfazit: Hingebungsvoll rockig wie sphärisch gelebter Schmerz verborgener Abgründe menschlicher Seelenpain. 8,5/10