JOHN HARV'S TWISTED MIND - Into The Asylum
VÖ: Bereits erschienen
(Metalapolis Records)
Style: Hard Rock/Melodic Metal/AOR
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JOHN HARVS TWISTED MIND
Nach einem guten halben Dutzend starker STORMZONE-Alben präsentiert Bandleader John 'Harv' Herbison dessen SWEET SAVAGE-Zeiten bis in die 90er zurückreichen, seine umfangreiche 14-Track-Resteverwertung in Gestalt von Songmaterial, das kaum zu seiner deutlich mehr im klassischen NWOBHM-Fundus wucherten Hauptkapelle gepasst hätte. Sein Solodebüt 'Into The Asylum' vermischt klassischen Hardrock, Melodic Metal und AOR-Anteile zu einer des Öfteren wohltuend funktionierenden Melange, die ebenso in den nicht immer packenden Durchschnittsbereich tendiert („She'll Get You“, „“Wolf At Your Door“) , dafür entschädigen griffige Hardrocker mit knacken Riffs, feiner Melodieführung und unwiderstehlich rockigen Grooves wie das von VAN HALEN, LOVERBOY und WHITESNAKE inspirierte „Hammerfall“ umso mehr, während das eingängige Groovebonbon „Tyrannosaur“ sich irgendwo in der Schnittmenge von DEF LEPPARD, FOREIGNER, SCORPIONS und JOURNEY festbeisst. Etwas mehr Kürze hätte diesem auf 71 Minuten Spieldauer ziemlich überlang ausgedehnten Release seien wir ganz ehrlich, kaum geschadet, weil das Ding durch Langweiler wie „Touch the Flame“ oder „Blood and Tears“ im Mittelteil heftig abbaut, ansonsten dürfte gut ins Gehör laufendes Material wie „Into The Asylum“, der Epik-Schmachtfetzen „Coming Home“, „Hammerfall“, „Tyrannosaur“ „Beating Of A Heart“ sowie dem zunächst in Richtung MALMSTEEN/ schielenden anschließend Kurskorrektur in Richtung WINGER/ DOKKEN und KEEL vornehmenden Pathosreiser „King of Hearts And Minds“ zahlreichen Fans des Hardrock/Melodic Metal/AOR-Sektors ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Und bei der Schmuseballade „Beware in Time“ wird sicher auch so manche Träne vergossen. 7,5/10