TERMINUS - A Single Point Of Light
VÖ: 08.11.2019
(Cruz Del Sur Music)
Style: Heavy Metal
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TERMINUS
Hinter TERMINUS verbirgt sich eine technisch hochversierte Band aus Nordirland, der es prima gelingt, Theatralik und Spannung mit krachend fetter Heavyness und feinen Melodiebögen zu verbinden. „A Single Point Of Light“ nennt sich das Zweitwerk der Truppe aus Belfast. Sieben Tracks lassen tief in den Kosmos des Sachbuchautoren, Biochemikers und Science Fiction-Schriftstellers Isaak Asimov, sowie in das Universum von Science Fiction und mystische Fantasy-Welten eintauchen. Kraftvoll schnellen heftig am Horizont vorbeirauschenden Nummern wie dem Opening Track „To Ash, to Dust“ folgen acht bis zehn Minuten lange Epik-Riemen, wo TERMINUS ihr Können mitunter am effektivsten ausspielen, „Harvest“ und „Spinning Webs, Catching Dreams“ fesseln durch Pathos, Technik, auf den Punkt gebrachte Epik und raumgreifender Tiefe. Der von satter MAIDEN-Twingitarrendynamik voran getriebende viereinhalb Minuten Galopper „As Through Child's Eyes“ weiß neben den beiden überlangen Giganten am meisten zu fesseln. Sänger James Beattie besitzt das wunderbar heroische alle Silben richtig schön aussingendes nie all zu sehr extrem ins verkopft proglastige abdriftende Organ, dass enorm stimmgewaltig in jeder Faser souverän über dem Songmaterial thront. Insgesamt machen TERMINUS vieles richtig, was der hervorragend ausgeglichenen Balance zwischen langen Riemen, kurzen Schnellfeuer- Tempoattacken und mittellangen Headbangern wie dem dramaturgischen von der begnadeten italienischen Fantasy-Autorenkönigin Licia Troisi sich mit dem Nashira-Zyklus auseinandersetzenden Themenstoff der Göttin Mira geschuldet ist - „Mhira, Tell Me The Nature Of Your Existance“.
Fazit: Gelungener 'A Reaper's Spiral'-Nachfolger, dessen Inhalt verbunden mit seiner musikalischen Umsetzung Appetit auf mehr weckt. Fein! 8/10