BOMBUS - Vulture Culture


VÖ: 15.11.2019
(Century Media)

Style: Heavy Metal

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BOMBUS

Album Nummer drei der Schweden BOMBUS schmissig 'Vulture Culture' getauft legt mit „A Ladder Not A Shovel“ zum Auftakt einen teilweise an altgediente Skandinavische Metal-Dinos erinnernden Auftakt und auf der Gegenseite PANTERA-lastigen Thrashausbrüchen eine flotte Sohle auf's Tablett. Feine Melodiebrücken sorgen für etwas Auflockerung des als Opener nicht sehr passend gewählten Sechsminüters, lassen allerdings erhöhten Grad an Vielseitigkeit erkennen. (You Are All Just) „Human Beings“ hebt sich durch markant bissigen die Kehle bis zum Anschlag strapazierenden Gesang ab, „Mama“ erweist sich als heftig voran preschendes für andere vielleicht interessantes für mich hingegen fürchterliches Potpurry aus schrägem Breakbeat-Rave n' Groll (!) Marke THE PRODIGY (Muss man nicht unbedingt mögen!) und Hardrock erinnert, obwohl die Nummer sich bis auf den bissigen Gesang vom Original kaum unterscheidet, „It's All Over“ kombiniert fließend QUEEN mit PINK FLOYD, worüber sich das Herz weitaus mehr freut als über den unerträglichen Vorgängertrack. Danach kommt zu „In The Shadows“ eine Art synfonischer auf Heroisches Timbre setztender Melodic Metal bis Thrash-Regen und das ist bei weitem nicht alles, was der Schwednefünfer zu bieten hat. „We Lost A Lot Of Blood Today“ besitzt eine heroisch folkige Note, unterstützt durch rebellischen Hardcore-Gesang (!), bis der Titeltrack „Vulture Culture“ sogar Faible für IRON MAIDEN zur Peace of Mind-Phase in Verbindung zu BLACK SABBATH, PINK FLOYD erkennen lässt. „Feeling is Believing“ erinnert stellenweise heftig an PANTERA zu frühen Anfangszeiten. Der oft unterschwellig auf Modern gebürstete Soundanstrich im Hintergrund erschwert den Zugang dieses Tonträgerwerks erheblich, das eine bemühtermaßen flexibel zu Werke gehende Band zeigt, deren Stilmenge zwischen hui und pfui schwankt.

Auch wenn die Band ihren durchaus eigenen Stil besitzt, was sie selbst laut beigefügtem Infoblatt betont, bleibt festzustellen: Trotz bissiger Attitüde wissen somit nicht alle Stücke des vielseitigen Schwedenfünfers zu überzeugen, weshalb dieser im Regelfall erheblich zwischen Rock, Tradition und Moderne schwankende CD-Release es reichlich schwer haben wird, sich im Tonträger-überlaufenen Monat November gegen hochkarätige Konkurrenz aus diversen Sparten durchzusetzen. 6,5/10

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