SALEM UK - Win Lose Or Draw


VÖ: Bereits erschienen
(Dissonance Productions)

Style: Hard Rock

Homepage:
SALEM UK

Die frühere sich schon seit geraumer Zeit auf Hard Rock spezialisierte NWOBHM-Band SALEM UK legt dieser Tage ihr viertes Longplayalbum vor, das ein ziemlich markant ins Auge stechendes Coverartwork besitzt. Wahrscheinlich handelt es sich bei der mit Engelflügeln behafteten zwei (Schicksals?)Würfel auf ein Spielfeld werfenden Dame um die Glücksgöttin Fortuna. Nach ihrem Wechsel von ihrem früheren etwas arg dünnhäutigen Sound zum klassischen Hardrock im fetten Transparent Muster zeigen sich SALEM wie umgewandelt, die Band wirkt befreiter als wäre eine Kette von ihr gefallen. Vielleicht soll dieser wichtige Schritt zum zweiten, dritten oder mittlerweile wievielten Frühling auch immer  damit symbolisiert werden.

Nummern wie „Betrayed“ und „Win Lose Or Draw“ als rasanter Titeltrack strotzen wie schon auf dem 2018er Werk 'Attrition' vor Spielfreude und Dynamik, was nicht nur am zeitgemäß angepassten Transparent-Soundraster liegt. Sorgt der stampfende Auftakt mit „The Wraith“ zunächst mal für Ernüchterung, wobei sich das Stück in der zweiten Hälfte nicht nur geschwindigkeitsmäßig steigert, weil Saitenhexer Francis Gill sich nach Herzenslust austoben darf, was dem Stück sehr gut bekommt. „Souls of Evermore“ entpuppt sich als Durchschnitts Groover im bekannten SALEM UK-Schema, wobei der Anfang stark dem Auftakt von „The Wraith“ ähnelt. „Blind“ gibt sich als verträumt gediegener Melodic-Rocker nachdenklichem Untertons, wobei die Nummer auf Dauer einschläfert, was allerdings nicht zu sehr ins Gewicht fällt, weil SALEM im Endspurt wieder kräftig auftrumpfen. Dies tun sie zunächst mit dem fetzig vorwärts rockenden Groover „The Sentinel“, wo Sänger Simon Saxby seine ganze Klasse aufblitzen lässt, gefolgt vom kräftig powernden „Censored“ einschließlich NaNaNa-Gesängen, gesprochenen Background-Vocals. „Victorious“ lässt auch nichts anbrennen, während „Queen Serene“ zum Schluß noch einen mutigen Abstecher in den Classic Rock-Sektor wagt.

Fazit: „Win Lose Or Draw“ knüpft im Ungefähren dort an, wo 'Attrition' endete. Amtlich fett produziert, werden SALEM UK-Fans nicht enttäuscht. 7,5/10

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