PRETTY MAIDS – Undress Your Madness
VÖ 08.11.19
(Frontiers Music/Soulfood)
Genre:
Melodic Hard Rock / Metal
Homepage:
PRETTY MAIDS
Etwas wirklich Neues wird der PRETTY MAIDS Fan auf dem jetzt 15. Studioalbum nicht erwartet und vermutlich auch nicht gewollt haben. „Undress Your Madness“ folgt uneingeschränkt den Spuren, welche Vorgängeralben wie „Kingmaker“ (2016), „Motherland“ (2013) oder „Pandemonium“ (2010) hinterlassen haben, impliziert aber auch Trademarks (ordentliche Ken Hammer Gitarrenriffs) aus den Anfangszeiten Mitte der 80er. So richtig vom Hocker reißen mich die 10 neuen Songs aber dennoch nicht. Klar auch „Undress Your Madness” hat seine Highlights, die in Form des ordentlich nach vorne gehenden Melodic Rockers „Serpentine“ oder dem im Uptempo agierenden Titeltrack als solche bezeichnet werden dürfen. Aber ehrlich, ähnliches, um nicht zu sagen gleiches, hatten sie doch auch schon auf den Alben davor. Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass man bei den Kompositionen oft einen Blick auf die Radiotauglichkeit gelegt hatte. Die poprockigen Songs „Firesoul Fly“ und „Runaway World“ oder das halbballadeske „Will You Still Kiss Me“ sind wohl die besten Beispiele dafür. Eingängige Melodien und Hooks sowie der markante Gesang vom aktuell an Krebs erkrankten Frontmann Ronnie Atkins stehen klar im Vordergrund eines jeden Songs. Was mir auf „Undress Your Madness“ fehlt, sind jedoch noch ein bis zwei Uptemporaketen mehr in Form von „If You Want Peace (Prepare For War)“ oder „Black Thunder“. So bleibt bei mir, auch nach mehrmaligem Durchhören, auf Dauer kein ein Song wirklich hängen.
In der Summe zwar ein erneut ordentliches Album der Dänen, das gut durchläuft und keine Ausfälle zu verzeichnen hat, aber auch keine neuen Highlights für sich zu verbuchen weiß.
Punkte: 7/10