CRYONIC TEMPLE - Immortal

Das bereits 4. Album der Schweden. Offenkundigste Neuerung auf dem neuen Power Metal Langeisen, dass der vakante Posten am Mikro durch Neuzugang und ex Midscape Sänger Magnus Thurin frisch besetzt wurde. Das schön melodische und sehr kraftvolle Riffing klingt überraschenderweise so gar nicht schwedisch, sondern lässt extrem viele Ansätze guten deutschen Powers durchklingen. Vergleiche zu Iron Saviour fallen gleich und spontan ein und sind definitiv nicht von der Hand zu weisen. Die kraftvolle Produktion macht Spaß. Zu bemängeln aber habe ich trotz des recht guten Songwritings das recht statische Erscheinungsbild der Songs, das trotz der vielen hoch melodischen Ideen sehr oft stagniert. Ein Empfinden, welches leider all zu oft während des Hörens auftritt. Löwenanteil an diesem Eindruck dürfte der recht festgefahrene, eingeschränkte Gesang von Magnus  haben, der wenig Platz für variable Spann- und Bandbreiten lässt und somit immer wieder eine gewisse Eintönigkeit erweckt. Eintönigkeit, die rein musikalisch nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt. „Immortal“ besitzt den Status eines zünftigen Power Metal Scheibchens, das schmissig nach vorne marschiert, mit Songs wie „Standing Tall“ , „Freedom Calling“, Time“ und „Train of Destruction“ zu dem über hochwertige melodische Stücke verfügt. Trotz dieser  Perlen ist und bleibt „Immortal“ allerdings auch ein Album, das brav und wenig eigenständig mit dem Strom schwimmt und versucht, auf einem hart umkämpften Markt weiter um Hörer zu buhlen.