HUMAN FORTRESS – Reign Of Gold

12 Human Fortress

VÖ: 06.12.19
(AFM Records/Soulfood)

Genre:
Melodic Metal

Homepage:
HUMAN FORTRESS

Den 20. Geburtstag feiert die Band HUMAN FORTRESS kurz vor Jahresende 2019 mit ihrem 6. Longplayer und der hört auf den Namen „Reign Of Gold“. Wer die Band über all die Jahre verfolgt hat wird recht schnell feststellen, dass dort wo HUMAN FORTRESS drauf steht auch HUMAN FORTRESS drin ist. So knüpft „Reign Of Gold“ genau da an, wo der Vorgänger „Thieves Of The Night“ aufgehört hat - melodischer Metal mit vielen Facetten. Ein paar davon verinnerlicht gleich der epische, im Uptempo angesiedelte Melodic Metal Ohrwurm „Thunder“. Definitiv ein Stück, wie es der Fan erwartet hat und wieder lieben wird. In ähnlicher Geschwindigkeit und Auslegung galoppiert der sich direkt anschließende Titeltrack durch die Boxen. Orientalisch anmutend und düster ausgelegt wird es bei „Lucifer's Waltz“ erstmals anspruchsvoll, denn der Song verlangt volle Aufmerksamkeit durch seine unterschiedlichen Arrangements. Auch die eigenen Wurzeln lässt das Sextett nicht außen vor. Stücke wie „Bullet Of Betrayal“, „Shining Light“ oder „Martial Valor“ gehen musikalisch etwas zurück zu den episch und mit mittelalterlichem Touch ausgelegten Anfangsjahren der Kombo. Sänger Gus Monsanto (Ex-ADAGIO, Ex-REVOLUTION RENAISSANCE), der 2012 das schwere Erbe des aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Frontmannes Jioti Parcharidis angetreten hatte, gibt erneut eine gute Figur über die insgesamt zehn Stücke hinweg ab. Seine Stimme kann man irgendwo zwischen Jorn Lande und Rick Altzi (MASTERPLAN) ansiedeln und sie scheint für das Songmaterial der Hannoveraner wie geschaffen. Das könnte auch den Produzentenwechsel zurück zu Tommy Newton (Ex-VICTORY) erklären, der anderes als noch Sebastian Levermann (ORDEN OGAN), diese Stimme noch mehr in Szene setzt. Ich gebe zu, „Reign Of Gold“ braucht bei einigen Stücken mehrere Durchläufe, bis alles da ankommt, wo es der Erschaffer hin haben möchte, was aber auch davon zeugt, dass es sich bei dem Songmaterial nicht um handelsübliche Stangenware handelt.
OK, von einem zweiten „Lord Of Earth And Heaven´s Heir“ sind wir weit entfernt, aber das war gestern und „Reign Of Gold“ ist heute und jetzt.

Punkte: 8,5/10

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