FRANKENSHRED - Electric Axe Attack
VÖ: 13.12.2019
(Killer Metal Records)
Style: Heavy Metal
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FRANKENSHRED
FRANKENSHRED aus Phonix, Arizona sind seit gefühlt 23 Jahren aktiv, spielen traditionellen Oldschool-Power/Speed/Thrash-Metal. Gründer und Namensgeber Johnny 'Dr' Frankenshed tobt sich ebenfalls kräftig bei EXILED, COMMANDMENT und THRONE OF SERPENTS aus. Zehn Jahre liegt das Vorgängerlalbum 'Cauldron of Evil' bereits zurück. Das fünfte Album der Heavy-Powerspeed-Thrasher trägt den plakativen Titel 'Electric Axe Attack', der seinem Inhalt gerecht wird. 'Hard, Fast and Loud' schreddert zum Auftakt gleich mal als wilder Bastard aus METALLICA, MOTÖRHEAD und IRON MAIDEN drauf los, ehe es mit 'Metal Nation' mehr in die MANOWAR/MALMSTEEN-Ecke geht, die sich mit frühen METALLICA-Geschwindigkeitsattacken kreuzt. Gesanglich macht Roland Ledesma von einem vielseitigen Stimmspektrum Gebrauch und dabei keine so schlechte aber nicht immer durchweg überzeugende Figur, weil er trotz hymnenhafter Passagen inklusive heftig langgezogener High Pitched Screams bei extrem Hochton-Frequenzen öfter mal an seine Grenzen stößt.
Gitarrentechnisch röhrt 'Electric Axe Attack' auf gutem Niveau, gesunder maßen finnessenreich eingestreute teils an 80er US- Power Metal-Acts Marke VICIOUS RUMORS (was u. a. beim Titeltrack „Electric Axe Attack“ klar hervorsticht) erinnernde Filigransoli von Dr. Frankenshred himself kräftig mit beitragen, denen der Gesang öfter mal hinterher hinkt. „Born To Die“ schlägt zuerst melancholische Untertöne an, steigert sich in punkto Sachen Härte sowie Geschwindigkeit, ehe ein Melancholic-Part den Stimmungsfaktor nach unten senkt, wobei ANNIHILATOR-Einflüsse zum Vorschein kommen. Tempo gedrosseltere Groover wie „All Or Nothing“ oder „Nothing To Lose“ grooven sich fett im DIO, UFO, IRON MAIDEN/JUDAS PRIEST-Stil ins Gehör. Variabel zwischen klassischem Heavy/Power, Speed und Thrash bekränzt von dick aufgetragenen Klischees plus dazugehöriger Attitüde geht es weiter bis zum Schluß, wer es kräftig faustreck-kompatibel mag ist mit „Demon Attack“ gut bedient. Zwei Tracks weniger hätten es in Bezug auf diesen Tonträger auch getan, dauerhaft wird 'Electric Axe Attack' zu einer langwierigen Angelegenheit.
Härtner, denen Johnny Frankenshreds andere Spielwiesen (EXILED, COMMANDMENT, THRONE OF SERPENTS) bekannt sind, die eine gesund ausgewogene Mischung früher MAIDEN/METALLICA, sowie Einflüsse von ANNIHILATOR; MANOWAR, DIO und noch vieles mehr zu schätzen wissen, sollten an 'Electric Axe Attack' Gefallen finden.
Fazit: Zackiger Heavy/Power/Speed/Thrash-Metal mit überraschenden Tempowechseln, und vielen Griffen in die Klischeekiste. Stellenweise auch schon mal etwas holprig, doch immer amtlich sympathisch fett oldschool! 7,5/10