THE MURDER OF MY SWEET - Brave Tin World
VÖ: 06.12.19
(Frontiers Music / Soulfood)
Style:
Symphonic Cinematic Metal
Homepage:
THE MURDER OF MY SWEET
Kritik:
Fünf Alben sind des nun, die heftigsten Zwiespalt in mir auslösen. The Murder of my Sweet werden wohl auch mit „Brave Tin World“ nie zu meinen Favoriten zählen. Ein wenig progressiver geworden hat man Nightwish oder Within Temptation Bombast nun bewusst hinter sich gelassen. Musikalisch besticht „Brave Tin World“, wie bereits auf seinen Vorgängern, zu jeder Zeit. Wunderbare Harmonien, gesunde Härte oder einschmeichelnde Melodien werden hier in Masse auf den Hörer losgelassen. „Tin Soldiers“ das beste Stück der Scheibe und gleichsam der Opener überzeugt hier durch die Bank auch wenn mein Kritikgrund No. 1 Sängerin Angelica Rylin bereits wieder wackelt. Das Problem, das die gute Angelica im eigentliches Songhöhepunkt, dem Refrain mit dermaßen banalen, Melodien und Ideen daher kommt, das die Songs auf ihrem Höhepunkt quasi immer völlig in sich zusammenbrechen und abgewürgt werden. Leider ist es immer dasselbe: Der musikalische Background wirbt mit Abwechslung und schicken Aufbau bis der Refrain einsetzt. Genau dann bietet man die einfallslosesten und langweiligsten Gesangspassagen, gemischt aus einem banalen Musical und einem mittelprächtigen Schlager. Ganz furchtbar. The Murder of my Sweet sind beileibe keine schlechte Band mit ebenfalls guter Sängerin, aber dieses ideenlose Gesinge geht einfach mal gar nicht. Banaler und langweiliger kann man Refrain und Chorus einfach nicht vortragen. So bleibt ein instrumental starkes Album, mit vielen Ideen, neoklassischen Inspirationen und großer Abwechslung. Fakt ist, ich werde bei The Murder of my Sweet immer an meine Grenzen stoßen. Songs die auf ihrem Höhepunkt in sich zusammenbrechen. Es klingt als hätte man zwei verschiedene Gesangsgenres miteinander gemixt, die einfach nicht zueinander passen wollen
5,5 von 10