AXEL RUDI PELL - Tales Of The Crown


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VÖ: 24.10.08
(Steamhammer/SPV)

Homepage:
www.axel-rudi-pell.de

In einem Interview las ich dieser Tage, dass der gute Axel „Tales Of The Crown“ aktuell als bestes Album seit „Mystica“ (2006) und „Oceans Of Time (1998) bezeichnet. Grund genug, dieser These näher auf den Grund zu gehen. Das 1-stündige neue und jetzt 13. Studioalbum (zählt man das Cover-Album „Diamonds Unlocked“ mit) kann inhaltlich als Fortsetzung von „Kings And Queens“ und „Mystica“ gesehen werden, da die Lyrics sich mit eben den Rittern befassen, die dort auch schon thematisiert wurden. Musikalisch bekommt der Fan in den 10 Tracks das serviert, was er von der Band kennt und erwartet. Die Stratocaster von Herrn Pell verzaubert den Gitarrenfan mal wieder auf ein Neues, wobei er aber auch modernere Riff-Elemente wie beim starken „Ain’t Gonna Win“ einfließen lässt, das ebenso zu den metallischeren Songs zählt, wie der melodischere Opener „Higher“ oder die beiden Up-Tempo Nummern „Angel Eyes“ und mein persönliches Highlight „Buried Alive“. Ansonsten driftet man durch alle Bereiche des Hardrocks, sei es halbballadesk mit „Touching My Soul“ oder heavy rockend mit „Crossfire“ und „Riding On An Arrow“. Sicherlich ist das seit Jahren konstante Line Up ein Garant für perfekte Arbeitsleistung auf all diesen Platten, jedoch kommen mir Mike Terranas Drums ein ums andere Mal bekannt vor und stellen mittlerweile keine Abwechslung mehr dar. Die Vocals von Johnny Gioelli (Hardline) sind über jeden Zweifel erhaben, und man kann froh sein, einen solchen Ausnahmesänger in seinen Reihen zu beherbergen, zumal man somit neben Pell einen zweiten und starken Wiedererkennungswert am Start hat. So gewinnt das nach Fusion anmutende Instrumental „Emotional Echoes“ umso mehr an Bedeutung. Die wieder mal gute Bauerfeind-Produktion und ein für Pell Alben typisches Frontcover runden ein gutes Album ab. Der Die Hard Fan wird dieses Album lieben, Fans der frühen Stunde um Sänger Jeff Scott Soto werden die verloren gegangene epische Theatralik aber auf ein Neues vermissen.

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