WAR DOGS - Die By My Sword


VÖ: 09.01.20
(Fighter Records)

Style: Heavy/Speed Metal

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WAR DOGS

Mit WAR DOGS schickt sich das nächste Eigengewächs der spanischen Traditions Metalszene an, durch den für Januar 2020 bevorstehenden Longplay-Einstand für Furore zu sorgen. Gerade in den letzten Jahren kamen von der iberischen Halbinsel bzw. Katalonien vermehrt Acts, die den Spirit des klassischen 80er-Oldschool-Heavy Metals regelrecht vergöttern, die locker neben gestandenen Urgesteinen wie BARON ROJO und ZARPA bestehen: IRON CURTAIN, THE WIZARDS, STREET LETHAL. Qualitativ können sich WAR DOGS mit genannten Namen messen, was für die Qualitäten des Fünfers aus Elche, Alicante spricht. Das umfangreiche musikalische Spektrum der Band reicht von ANGEL WITCH, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, OZZY OSBOURNE, RIOT, OMEN, CIRITH UNGOL, MANILLA ROAD, TOKYO BLADE bis MOTÖRHEAD, VENOM und vielen weiteren großartigen 80er-Bands.

 

Weiß schon der flotte Einstieg mit dem Titeltrack „Die By The Sword“ zu gefallen, gibt einem dieser Longplayer nahezu mit fast jedem Track das Gefühl, wieder in den 80ern zu sein. Überhaupt geht es überwiegend flott im Heavy/Speed-Tempo zur Sache. Kracher vom Typ „Castle of Pain“, „Master of Revenge“ oder „The Shark“ schreien euch die Worte pure fuckin' Oldschool ins Gesicht! Im Gegensatz zu wesentlich rauerer Stimmbandfrequenz zahlreicher Landsleute beherrscht Sänger Alberto Rodriguez das Alphabet des Hochtongesangs prächtig; sein angenehm klares zwischendurch auch schon mal elegant variierendes Hochtonorgan verleiht dem Songmaterial stets eigenen Wiederkennungswert. Master of Revenge erinnert hinsichtlich Feeling leicht an OZZY OSBOURNE „The Lights Are On“ killt im flotteren ANGEL WITCH/TOKYO BLADE Stil, „Kill the Past“ und „Wrath of Theseus“ lassen die gute 80er-JUDAS PRIEST/TOKYO BLADE-Schule aufleben, „The Shark“ bahnt sich seinen Weg durchs Meer mittels frühen IRON MAIDEN/TOKYO BLADE. Bei aller fließenden Spritzigkeit wird’s auf Dauer gesehen häufig zu langatmig. Trotz intensivem Hördurchlaufs bleibt noch nicht allzuviel hängen, oft fehlt aller gelebten Leidenschaft verbunden mit qualitativ hochgradig spielerischen Fertigkeiten konträr entgegen der entscheidende, das Feuer entfachen wollende Funken.

Fazit: Interessantes Debüt eines vielversprechenden Newcomers, mit ausbaufähiger Tendenz nach oben. 7/10