ARKONA - Vozrosdenie ; Lepta ; Vo Slavu Velikim
VÖ: 24.10.08
(VIC Records)
Homepage:
www.arkona-russia.com
Die drei Erstlingswerke der russischen Formation ARKONA liegen mir hier vor, da sie jetzt ab Oktober über VIC Records als Re-Release bei uns erhältlich sind. Das neueste Werk „Ot Serca K Nebu“ lief ja bekanntlich unter dem Napalm Records Banner. Dennoch haben uns VIC Records mit diesen drei Erstlingsscheiben einen Riesengefallen getan, denn diese Band ist der Hammer, auch wenn ich nicht einen Ton russisch verstehe. Aber, wer mich kennt, weiß ja, dass das noch nie ein Problem war.
Der Mix aus powervollem Metal, folkloristischen Elementen und wütendem Gesang gelingt dieser Truppe zu hundert Prozent. Nun ja, bei Bands, in denen eine Frau den Gesangsposten übernimmt, ist solch ein wütender Gesang besonders interessant. Aber keine Angst, Frontfrau Masha brüllt nicht nur wie ein Löwe, nein, sie beherrscht auch den klaren, feinen Gesang absolut perfekt.
Die erste CD „Vozrosdenie“ beinhaltet zwölf Songs, wobei der erste ziemlich langgezogen, fast so wie bei einem Intro, beginnt. Nach ner Minute beginnt aber das Donnerwetter und der peitschende Metal mit seinem treibenden Schlagzeug beginnt. Wunderschöner Pagan Metal mit russischen Texten, wobei „Maslenitsa“, „K Domu Svaroga“, „Chernye Vorony“ und „Solntsevorot“ die absoluten Highlights sind.
Auf der zweiten CD „Lepta“, welche mit neun Tracks bestückt ist, kann ich folgende Songs zum Anchecken nur wärmstens empfehlen: „Lepta O Gneve“, „Marena“ und „Oj, To Ne Vecher“. Dennoch würde ich bei diesen zwei Scheiben die erstere bevorzugen.
Das dritte Werk „Vo Slavu Velikim“ dagegen ist wieder stärker als sein Vorgänger und das beste der drei Erstlingswerke. Ganze vierzehn Stücke finden sich auf dem Rundling wieder. Beim ersten, welches lediglich das Intro ist, wird schon klar, das die folkloristischen Elemente diese Mal ein bisschen mehr ins Gewicht fallen. Und daher gilt diese Platte für mich als Referenzwerk von ARKONA und jeder Song kann als Anspieltipp genommen werden, da jeder einzelne verdammt stark ist.
Diesen Backkatalog sollte sich kein Pagan Metalfan entgehen lassen!