DAWN OF WINTER - The Peaceful Dead
VÖ: 14.11.08
(Massacre Records)
Homepage:
www.dawnofwinter.de
Seit 1990 existiert diese deutsche Doom Institution nun schon, und ich habe bisher noch nix von ihnen gehört. Ich Idiot! Aber da lobe ich mir mal wieder, dass ich seinerzeit dieses verdammte Glück hatte, bei FFM-Rock einzusteigen. Denn dadurch flattern mir so häufig metallische Perlen ins Haus, an die ich in vergangenen Tagen nicht mal dran gedacht habe. Und so verhält es sich auch mit dem Doom Metal Genre. Diese Art des Metals hatte mich bislang nie so richtig interessiert. Ich weiß, das war ziemlich dumm, denn es gibt doch nix schöneres als bei dem grauen Wetter, wie es zurzeit da draußen herrscht, sich aufs Sofa zu fletsen und der Genialität, die in einer solchen Doomscheibe steckt, zu zulauschen und sich dabei fallen zu lassen.
Schleppend und dennoch ziemlich heavy beginnt das Album mit „The Music Of Despair“, welches sich über sieben Minuten erstreckt. Total fesselnd und ergreifend lullt einen dieser Track ein, wobei der einwandfreie Gesang einen großen Teil dazu beiträgt. Spitze! Im gleichen Stil wird sich durch die insgesamt zehn Songs durchgeschlängelt. Die Platte gipfelt beim vierten Song „Holy Blood“, meinem absoluten Lieblingstrack der Scheibe. Dieser ist so schleppend, dass ich beim zuhören schon manchmal gedacht habe, dass die Musik gleich aufhört, da irgendwie die Kraft zu fehlen scheint. Aber genau darin liegt ja die Stärke des Doom. Großes Kino.
“The Peaceful Dead“ ist uneingeschränkt empfehlenswert und wenn ich Punkte vergeben würde, wäre das hier die Höchstpunktzahl. DAWN OF WINTER gehören eindeutig zur Speerspitze diesen Genres!