PROSCRITO - Llagas Y Estigmas

Verfasst von Michael Toscher am .


VÖ: Bereits erschienen
(Memento Mori)

Style: Doom-Death Metal

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PROSCRITO

'Llagas Y Estigmas' heißt das Debüt der Spanier PROSCRITO, deren traditioneller Doom-Death Metal so viel deftig unter die Haut gehend bedrohliche Atmosphäre aufbaut, dass es vom Start weg  mitreisst. Es bedarf gar nicht der Tatsache der Spanischen Sprache mächtig zu sein. Was Dani, Ricard und Gusi hier entfachen ist schlichtweg mächtig zentnerfett hart und brachial, so wie es sich für kompromisslosen Metal Extrem unkommerzieller Schiene gehört. Alle fünf Zeitlupenorgien leben von einer sakral unterschwelligen sich zunehmend auf den Punkt steigernden Spannung, angefangen vom Opener „Persistiendo“, wobei sich des öfteren Parallelen zu ganz frühen CANDLEMASS und PARADISE LOST heraus kristallisieren. Nach der schleppenden Neunminutenorgie geht es mit dem satt drauf los groovenden „Tronos de oprobio“ heftig ins Eingemachte. Da bildet selbst das vermeintlich kürzeste mit knapp über fünfeinhalb Minuten bleierner Schwere der abrupte Geschwindigkeitsattacken folgen, beseelte Stück „Exequias“ keine Ausnahme, Marcado por la pezuña beeindruckt gar durch satten dem Original verdammt nahe kommenden CELTIC FROST-Gedächtnispart (!), während „Pantalgia“ sich zu einem gewaltigen Elfminuten-Moloch pechschwarzer Finsternis steigert! Bassist Dani besitzt ein erbarmungslos druckvolles Growl-Organ, das sich kraftvoll brutal wie Gitarren und Schlagzeug überall wo es nötig ist, Geltung verschafft. So ein ums andere Mal fühle ich mich gar ebenso deutlich an MORGOTH zu 'Cursed'-Zeiten ganz frühe ENTOMBED auf dem 'Left Hand Path' oder die schwedischen Grenzgänger HYPOCRISY erinnert. Was für ein mächtig intensiv Rundschläge mit lang anhaltend effektiver Nachwirkung verteilendes Doom-Death-Langeisen! Bleierne Schwere massiv gebündelt brutaler Intensität bei ausnahmslos derber Breitenwirkung.

Fazit: 5 x fiese Schläge in die Magengrube verteilender Doom-Death Metal-von einem durchschlagskräftigen Trio, dessen Erstlingswerk hohe Erwartungen weckt. Grollt, doomt und groovt oberamtlich fett! 8,5/10