XENOS - Filthgrinder


VÖ: Bereits erschienen
(Club Inferno Entertainment)

Style: Thrash Metal

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XENOS


Thrash Metal im Stil von MEGADETH, XENTRIX, ANNIHILATOR und SLAYER hat sich das Italiener-Trio XENOS auf die Fahne geschrieben; Einflüsse, die sich bei Nummern wie „Post Apocalypse Breed“, „So old, So Cold“ oder „Iconoclast“ sichtbar herausschälen. Gesanglich erinnert Ignazio Nicastro von den früheren Power-Thrashern und später in den Groove-Metal-Bereich gewechselten EVERSIN mehr als einmal an SLAYER-Bassist Tom Araya er daneben wie sein Vorbild den Tieftöner bedient, verwundert daher entsprechend ebenso wenig.

 

Gastbeiträge von Ex-VENOM-Klampfenschwinger Mantas („Birth of A Tyrant) und Annihilator Stimmbandakrobat Simon Cobb („Of Magma And War“, sorgen noch für etwas Aufhellung. Giuseppe Taormina zaubert gar einige technische Raffinessen aus dem Ärmel, das ändert am durchweg im soliden Bereich sich bewegenden Gesamtresultat nicht allzu viel. Bei aller technischen Versiertheit will der entscheidende Funke kaum überspringen.

Desöfteren wäre dem zumindest ordentlichen über weite Strecken farblos-durchschnittlich bleibenden Songmaterial mit einer zweiten Gitarre in der TAt besser gedient. Als stärkste Nummer des zwischen chaotisch hektisch und technisch anspruchsvoll ballernden Materials entpuppt sich am Ende ausgerechnet der von ANNIHILATOR-Frontröhre Simon Cobb stimmlich veredelte Rausschmeisser „Of Magma and War“. Mehr Granaten von diesem hochwertig durchschlagskräftigen Kaliber hätten eine ganz andere Bewertung mit sich gebracht. Schade, dass die weiteren Stücke kaum an dieses starke Level heran reichen, doch was nicht ist, kann beim nächsten Mal vielleicht noch werden. Das recht ordentlich umgesetzte MEGADETH-Cover „Peace Sells...but who's Buying?“ kommt dem Original zumindest bedingt wenn auch nicht durchweg nahe.

Fazit: Solider häufig etwas unausgegorener Einheits-Thrash, der gute Ansätze beinhaltet, aber zumeißt qualitativ ein großes Stück hinter den Vorbildern zurück bleibt. 6/10