WOLF - Feeding The Machine
VÖ: Bereits erschienen
(Century Media)
Style: Heavy Metal
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WOLF
Kurzer Sirenenalarm eröffnet den achten Studiorelease der schwedischen Traditions-Metal-Institution WOLF gleich zu Beginn nahezu perfekt, hier herrscht mächtiger Alarm! Sechs Jahre liegt der schwächere so manches Defizit aufweisende Vorgänger 'Devil Seed' nun zurück. Davon ist auf 'Feeding The Machine' überhaupt nichts mehr zu spüren. Das Material auf dem achten WOLF-Studiowerk ist vielseitig wie bisher noch nie ausgefallen, dröhnt geradlinig mit reichlich Schmackes im Flügel in die vollen gehend aus den Boxen. Spezieller Veränderungen bedürfen WOLF unter sicherer Führung ihres Bandleaders- und Urgesteins Niklas 'Viper' Stalvind sowieso nicht, dafür wissen eingängige von höherer Geschwindigkeit dominierte Kracher wie „Guillotine“, satte Midtempo-Groovesmasher vom Typ „Midnight Hour“ und „Mass Confusion“ sowie galoppierende Rifforkane - siehe der Titeltrack „Feeding The Machine“ umso mehr zu überzeugen. „Shoot To Kill“ knallt in herrlicher JUDAS PRIEST-Manier, „Dead Man's Hand“ überrascht mit fesselnder BLUE ÖYSTER CULT-Erinnerungspassage, „The Cold Emptiness“ outet sich sogar Melodic Hardrocker wo Nicklas 'Viper' Stalvind's Organ gesangstechnisch Unterstütung seiner Bandmitglieder bekommt, „Spoon Bender“ fräst sich von okkulter Lyric bekranzt Melodieorientiert rockig SAXON-like aus den Boxen. Donnerwetter! So abwechslungsreich hätte ich die schwedische Traditions-Edelstahl-Schmiede trotz großartigem handwerklichen Könnens nicht erwartet. Auch das nachdenklich machende Albumcoverartwork passt wie die Faust auf's Auge. Beim Hymnen-Powermetalfetzer „Devil In The Flash“ kreist permanent der Stahlhammer, „The Raven“ schwankt zwischen Mystik und Tempovariierter Heavyness, während „A Thief Inside“ in besonderen Maßen theatralische Spannung hervorruft. Als Bonustrack der limitierten CD/LP-Variante erfährt die NWOBHM-Legende ANGEL WITCH mit „Atlantis“ fast originalgetreue Würdigung. Gebettet in eine druckvolle Produktion haben WOLF in der Tat eines ihrer besten Alben veröffentlicht.
Fazit: 'Feeding The Machine' ist ein bestechend vielseitig-hartes Metalbrett, an dem Anhänger klassischer Heavy Metalklänge Freude haben werden. Erfrischend-dynamisch kraftvoll zupackender Schwedenstahl! 8,5/10