INGRIMM - Todgeweiht


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VÖ: 07.11.08
(Black Bards Entertainment)

Homepage:
www.ingrimm.com

Ich muss zugeben, dass ich echt verdammt Angst vor dem zweiten Album der bayrischen Mittelalterrecken INGRIMM hatte. Warum? Nun ja, sie haben sich selbst mit ihrem Debütalbum „Ihr Sollt Brennen“ die Messlatte so hoch gelegt, dass ich (Asche über mein Haupt) Zweifel daran hatte, dass sie dieses Niveau halten können. Aber nach dem ersten Durchlauf war mir ein Riesenstein vom Herzen gefallen, da meine Angst total unbegründet war. Zwar ist „Todgeweiht“ nicht so eingängig wie sein Vorläufer, dennoch macht diese Platte genauso süchtig wie die erste. Auch nach der zigsten Rotation werde ich nicht müde und muss die Repeat Taste drücken. Die zwölf Titel lassen einen erst einmal denken: Hey, die kenne ich doch von irgendwo her. Aber weit gefehlt, „Vogelfrei“, „Der Letzte Tanz“ oder „Teufeslweib“ haben außer der Namensgleichheit nix mit der anderen berühmten bayrischen Mittelalterband zu tun.
Den Anfang macht „Vogelfrei“, der INGRIMM noch eine Spur härter erscheinen lässt, als sie schon waren. Mit seinem total einprägsamen Refrain und dem absolut geilen Drehleierspiel ein perfekter Opener. „Krieger“ macht deutlich, dass auch der Gesang von Fenris dunkler und düsterer geworden ist. Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass ich wieder nur schwärmen könnte, denn von Lied zu Lied wird diese CD nur noch besser. Der Track „Ingrimm“ hat wohl den besten Refrain, „Todgeweiht“ die schönsten Dudelsackklänge, genau wie sein Nachfolger „Der Letzte Tanz“, der zudem auch wohl die schnellsten Finger an der Gitarre erfordert. „Teufelsweib“ ist das Liebeslied auf dem Werk, aber wer meint, dass es daher eine Ballade sein müsste, ist schief gewickelt und kennt INGRIMM nur ganz schlecht. Der „Narrentraum“ beginnt mit den lateinischen Worten „Deus Lo Vult“, was so viel wie „Gott will es“ bedeutet. Nun ja, diese Worte in Verbindung mit der Geschichte von Papst Urban II, der die Christen seinerzeit aufforderte Jerusalem aus den Händen von Ungläubigen zu befreien und dem Liedtitel sagt doch wohl alles, oder? „Der Stern“ ist wohl der Track mit dem kritischsten Text. In diesem wird die Gewalt gegen unsere Kleinsten angeprangert, und da sind wir doch alle dagegen. „Sündig Fleisch“ ist dann wieder ein absoluter Banger und Partysong, so wie auch die letzten beiden Lieder „Rot“ und „Diaboli“.
Danke INGRIMM, dass ihr mir erneut ein Juwel des mittelalterlichen Metals beschert habt!!!

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