ADORNED BROOD - Noor

Hier fehlen mir echt die Worte. Was hier die deutsche Pagan Band ADORNED BROOD auf die Menschheit loslässt, ist allererster Klasse. „Noor“ ist mithin das Beste, was ich in der letzten Zeit hören durfte und musste. Hatte ich mich beim letzten Lebenszeichen noch riesig darüber gefreut, dass ADORNED BROOD uns „Hiltia“ und „Wigand“ mit ein paar kleinen Extras wieder zugänglich gemacht haben, bin ich von „Noor“ noch positiver überrascht. Vom ersten bis zum letzten Ton ist die CD der absolute Überhammer, wobei ich immer noch verwundert bin, wie man auf die Idee kommen konnte, solche Extreme miteinander zu verbinden. Ich meine Death- und Blackmetal Einflüsse zusammen mit folkloristischen Elementen und teilweise klaren Gesängen. Nun ja, ist ja eigentlich auch egal, ich bin nur froh, dass ADORNED BROOD es getan haben und mit „Noor“ nun ihr absolutes Glanzstück erschufen. Zehn Stücke enthält das Album, wobei der erste ein lang gezogenes Intro ist. Nach diesem eher ruhigen Intro bricht aber auch schon der Orkan mit dem passenden Titel „Storm“ los. Alle Trademarks dieser Band kommen zum Vorschein. Da wären zum einen die verdammt schnelle Metal Musik und der abwechselnd kreischende und tiefgrunzende Gesang von Markus und zum anderen das Querflötenspiel und klare Gesang von Ingeborg. Spitzenmäßiger Beginn! Dann folgt auch schon ein Song, der noch eine weitere fantastische Seite von ADORNED BROOD aufzeigt, und zwar die teilweise deutschen Texte. „Am Grunde Des Meeres“ klingt dem Titel entsprechend nach einem alten Schifferlied, doch dieser wieder während des Verlaufes immer zunehmender zu einem fiesen Metalstück. Nun aber zum absoluten Highlight der Platte. „Sons Of The Damned“ gehört für mich jetzt schon zu den besten Metalsongs aller Zeiten. Ich kriege jetzt noch bei jedem Hören eine Gänsehaut. Ohne Scheiß, kennt ihr nicht auch solche Lieder, die den gleichen Effekt erzielen? Wie gesagt, der Song ist einsame spitze, der uns Meddler irgendwie zusammenschweißen sollte. Ich sag nur „Metal Is Our Law“!!!
Insgesamt kann ich nur sagen, dass jeder Metalfan „Noor“ sein Eigen nennen sollte. Und falls mich in Zukunft jemand anspricht, sei es nun mündlich persönlich oder per E-Mail, um mir zu sagen, dass ich unrecht habe, werde ich nur den Kopf schütteln und mich abwenden.