LOST LEGACY - In The Name Of Freedom


VÖ: 20.03.2020
(Pure Steel Records)

Style: (US) Heavy/Power Metal

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LOST LEGACY

Zu den veröffentlichungswütigsten gehören LOST LEGACY sicher nicht. Seit 1998 aktiv, einen heftig extremen Line Up-Wechsel hinter sich verbunden mit elf Jahren Wartezeit vom 2009er Debüt bis zu Studioalbum Nummer zwei entbehrt nicht ohne Grund einer dahintersteckenden Logik. Vielleicht liegt es an der extrem patriotischen Textlyric der acht Songs, die ähnlich der Bewertung einer heftig streitbaren Scheibe Gemüter spalten. Ein auf Youtube zu sehendes Video für ein anderes Magazin dessen Name an dieser Stelle nicht genannt wird, auf dem sich die Band sich recht kontrovers zu ihren eigenen Statements sobald Kritik bezüglich der textlichen lyrics aufkommt, zeigt die Wirkung von Schein und Sein im Prinzip deutlich. 

Ein schönes Albumcoverartwork gibt schon mal berechtigten Anlass zur Hoffnung, worauf der Opening Track „Rise To Glory“ ebenso sicher schließen lässt, doch weit gefehlt. Was hier durch meine Boxen dröhnt, ist allenthalben US-Power Metal mit grenzwertig patriotischerTextlyric gestrickt nach schon häufig dagewesenem Stilmuster. Dave Franco, einzig verbliebenes Ursprungsmitglied ist in diesem Fall das Maß der Dinge, an seinem Organ entscheidet sich ob In The Name Of Freedom“ entweder ein gutes oder schlechtes Werk geworden ist. Es soll auch Leute geben, die halten LOST LEGACY für eine begnadete Band. Ich für meinen Teil siedele das Ding irgendwo in der Mitte an, und tendiere auf ein „naja, recht solides Durchschnitsswerk, nicht mehr und nicht weniger.“ Was mir auf dieser Scheibe fehlt ist der entscheidende Kick, um trotz immerhin ganz ordentlich ausgeführtem Handwerk weit aus dem Maß biederer Solidität hervorzustechen – ein Vorhaben das nur selten gelingt. Inhaltlich sind Nummern wie „Front Line“ und „“Rules Of Engagement“ weder Fleisch noch Fisch; Titel sechs bringt es auf ohne Umschweife direkt auf den Punkt. Genug ist Genug („Enough Is Enough“), obwohl die Band konsequent ihr Ding macht, plätschert das Teil belanglos vor sich hin. Auf dem überlaufenden US-Heavy/Powermetal-Markt gibt es zahlreiche Alben qualitativ besseren, um ein Vielfaches höherem Qualitätslevels. 5/10

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