CAIN`S DINASTY - Legacy Of Blood

Cain’s Dinasty machen mit ihrem Debüt „Legacy Of Blood“ nicht nur durch das wirklich klasse aufgemachte Digi-Pack incl. einem mit Gothic-Touch behafteten Vampir-Cover auf sich aufmerksam, sondern vor allem mit ihrer Musik, die mich sofort an Werke wie Edguy’s „Vain Glory Opera“, Labyrinth’s „Return to Heaven Denied“ oder Secret Spheres „Heart and Anger“ erinnern, die mir sehr wohlwollend in Erinnerung geblieben sind, da sie damals genau meinen Geschmack im Bereich des melodiösen Power Metals trafen. Bei genauerem Studium der Band fällt auf, dass sie aus Spanien stammen und noch recht jung an Lebensjahren sind, was man ihnen aber nicht unbedingt anmerkt. Gerade bei den Vocals kommt Ruben Picazo schon sehr variabel in den Höhen rüber und lässt sein Organ gekonnt durch Growls beim speedigen Opener und Titeltrack oder dem mit female Backings unterlegten „Two Seconds To Forget Your Name“ glänzen. Allgegenwärtig dominiert sehr abwechslungsreich bei den Soli und im Rhythmus auch die Gitarrenfront während der neun Tracks und lenkt vom doch sehr getriggerten Doublebass-Getacker so erfolgreich ab, wobei ansonsten die Produktion doch positiv zu benennen ist. Viel mehr noch als eben die schnelleren Songs gefallen mir die melodiösen Midtempo Stampfer wie „Under The City Lights“ oder das abwechslungsreich, ja fast schon proggig arrangierte „The Jouney“. Ganz im Stile von Heroes Del Silencio befindet sich auch ein spanisch gesungener Track auf der Langrille, welcher, hört man genauer hin, beim Keyboard Klänge von Dimmu Borgir erahnen lässt. Stichwort Keyboard, deutliche Zurückhaltung wird bei Cain’s Dinasty dem oft verhassten Tasteninstrument verordnet und so vernimmt man es beim vorgenannten Song und der Ballade „Come To Me“ eigentlich zum ersten Mal richtig. Leute, hier hat mich mal wieder ein Album erreicht, das ich wärmstens empfehlen MUSS und dass sich zu meinen oben genannten Perlen einreiht.