DEMONHEAD - Bring On The Doom


VÖ: 03.04.2020
(Fastball Music)

Style: Heavy Metal (Re-Release)

Homepage:
DEMONHEAD

Im Original bereits 2015 erschienen, folgt noch eine Nachlese für den bereits 2015 veröffentlichten Erstling 'Bring On The Doom' von der australischen Heavy Metalband DEMONHEAD, der dieser Tage seine Wiederveröffentlichung erfährt. Irgendwo im Sammelbecken von Heavy, Power und Nu/Modern Metal lassen sich die Australier DEMONHEAD verorten. Druckvoll produziert, im zeitgemäß angepassten Soundraser beherrschen krachende Riffs, griffige Melodien, wuchtige Drumbeats und ausdruckstarker Klargesang das Geschehen des hochgradig abwechslungsreichen Erstlings einer Down Under'-Combo, die hier ihren respektablen Vinyleinstand veröffentlicht. Technisch versiert hat das Quartett viel auf der Pfanne, die herben das Zweitwerk 'Black Devil Lies' geradezu prägenden Thrashattacken bleiben überwiegend (noch) aus. Das gewöhnlich im Viking oder Mittelalterlichen Metal-Sektor eingesetzte Bodhran sorgt für besondere Farbtupfer. Generell geht es bei dem deutlicher im Heavy/Power Metalbereich liegenden sich mit Modern/Groove Metal vereinigenden Material der Sorte „Valley of Allegiance“, „Gates Of Hell“, „Moonlust For Life“ oder dem via bereits erwähntem Bodhran eingeleiteten „Leprechauns“ zügig zur Sache, abrupte Rhythmus-Tempovariation verbunden mit spielerischer Rafinesse setzt gehaltvoll Stimmung auflockernde Akzente, wodurch der Songinhalt unabhängig seines düsteren Titels ein umfangreiches eher selten von apokalyptischer Stimmung umgebenes Emotions-Spektrum freisetzt, statt dessen kommt verstärkt die protestierende Faust sozialer Unzufriedenheit zum Tragen. „Where The Ashes Lay“ in Form eines schleppenden phasenweise zum Träumen verleitenden Stampfers, die Thrashabrissbirne „Standing as One“ und ein verträumter Abgang („Reflections Of A Journey Past“) heben sich gesundermaßen vom gesamten Restmaterial der Scheibe ab. METALLICA, PANTERA, MACHINE HEAD, ANNIHILATOR, TRIVIUM und LAMB OF GOD sollten als Referenzen für diesen Hybrid kraftvoll fließend produzierter 90er-Metalkost genügen. Was den Australiern bei soviel handwerlichem Können bislang fehlt, ist eine der Band gut zu Gesicht stehene Hymne, die sich aus gebotener Schnittmenge klar hervorhebt.

Fazit: Feuriger Einstand mit fließendem Inhalt. 7,5/10

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