DISBELIEF - The Ground Collapses

03 disbelief

VÖ: 27.03.2020
(Listenable Records)

Style: Death / Thrash / Sludge Metal

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DISBELIEF

DISBELIEF haben hier nun schon ihr elftes Album und mit dem Opener und Titelstück zeigen die Jungs um Säönger Karsten „Jagger“ Jäger sofort, wo Bartels den Most holt, die Hessen starten mit Pianoklängen und den grandiosen Growls von Jagger, um dann über einen fett stampfenden und mit Double Bass verzierten Part in Geballer auszubrechen, dass keine Gefangenen macht. DISBELIEF sind aber eher für die düstere und zähe Schiene bekannt, die sie hier auch zum Besten geben und so wird danach ein mordsmäßiger Mid Tempo Groove der Superlative aufgebaut. So ist es auch kein Wunder, dass die Herren bei „Scaring Threat“ weiter auf der Mid Tempo Schiene bleiben und nur ab und an ins Up Tempo übergehen. Was hier an Druck aufgebaut wird und was für ein Donnern hier aus den Boxen kommt, ist einfach stark. Mit dem klirrenden Riffing in „The Awakening“ könnte man meinen, dass es nah an den Black Metal reicht, doch daraus wird ein feuriges Riffing mit mächtig Feuer und erneut rollen die Double Bass wie aus einem Guss und das leicht gesteigerte Tempo sorgt für die nötige Abwechslung. „Killing to the Last“ ist ein technisch vertrackter Leckerbissen, doch dass hier die wahnsinnig geilen Double Bass nicht fehlen dürfen, steht wohl außer Frage und die teils melodischen Riff Parts passen wie die Faust aufs Auge. „The Waiting“ ist eine pure Dampframme, die mich im Mid Tempo einfach nur platt macht, geil und Punkt. „Colder than Ice“ hat eine ganz melancholische Note, die zu jeder Sekunde überzeugt und neben der Härte auch einiges an Eingängigkeit parat hat. Danach ist „Soul Destructor“ der wohl schnellste Track der CD, der neben flottem Ballern auch einen drückenden Drive inne hat. „Insane“ ist für mich ein groovender Smasher, bei dem die Vocals verdammt gut wirken und „Hologram for the Scum“ ist dagegen ein wenig schneller. Hier gehen DISBELIEF erneut auch melodisch ans Werk, was dem Song eine spezielle Note verleiht. „Kill's Ending“ ist abermals ein Song, der drückt, aber auch eine beklemmende Emotion bei mir als Hörer bewirkt und am Ende steht mit „Depth of Sorrow“ ein Track, der unter Beweis stellt, dass DISBELIEF auch in der flotten Region vollends überzeugen.
„The Ground Collapse“ ist ein Hammer Album gworden, dass mich noch trauriger stimmt, dass aufgrund der Pandemie ich die Band nicht auf dem abgsagten Heidelberg Death Fest sehen konnte. Aber für den Moment bin ich von der Musik aus der Konserve so angetan, dass ich locker 9 von 10 Punkten zücke.

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