COMANIAC - Holodox
VÖ: 03.04.2020
(Metalworld)
Style: Techno-Thrash
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COMANIAC
Nach vielem Touren sind COMANIAC zu einem konstanten Thrash-Act gereift, der wesentlich an Sicherheit hinzugewonnen hat. Lieferten schon die Vorgängeralben 'Return To The Wasteland' und 'Instruction For Destruction' gute Arbeit, sind COMANIAC diesmal noch mindestens einen gewagten Schritt weiter gegangen Das Material auf 'Holodox', dem dritten Studiolangdreher des Schweizer Thrash-Vierers aus Aargau dröhnt vielseitiger zugleich komplexer wie nie aus den Boxen. Bei aller Verschachtelung regiert oft hochwertige Gitarrenarbeit, die sich eher in den technisch komplex arrangierten Thrash, dem sogenannten 'Techno-Thrash' der 80er zuordnen lässt, wozu auch der Schlagzeugsound sein gerütteltes Maß Anteil beiträgt. Gewagte Brücken kombiniert zu rasanten Rhythmustempowechseln gehören zu den Trümpfen eines interessanten Thrash-Releases. Nummern wie „Art is Dead“ oder „Head Of The Snake“ verteilen wiederum geradlinige Thrashbreitseiten. Einzig, wenn es sehr melodisch zugeht, schwächelt der Gesang von Jonas Schmid, heftig, wenn dessen Stimme dem versierten Songaufbau nicht richtig folgen kann. Ansonsten behalten die Eidgenossen ihr hohes Konstanzlevel während aller neun Songs bei. Technisch hochversiert erinnern mich Nummern wie der Opener „Holodox“, das von satten Grooves gesteuerte Melodic-Riffinferno „Art is Dead“, flotte auf hochgradig technischem Niveau knallende Abrissbirnen vom Typ „Head Of The Snake“, „Narcotic Clan“ oder „Love and Pride“ an eine effektiv ausbalancierte Mischung zwischen HADES (US), HEATHEN und EXODUS/DEATH ANGEL. Als Produzent saß Tommy Vetterli von den schweizer Techno-Thrashern CORONER hinter den Reglern, der seinen Landsleuten einen geradezu optimalen Sound gezimmert hat.
Fazit: Technische HEATHEN-Finesse trifft auf progressive HADES US-Brillianz versehen mit kräftigem Schuß DEATH ANGEL/EXODUS-Härte. Feiner Thrash-Tobak für Genrefanatics! 8/10