DYNAZTY – The Dark Delight

04 dynazty

VÖ. 03.04.20
(AFM Records/Soulfood)

Genre:
Melodic Metal

Homepage:
DYNAZTY

12 Jahre und sechs Alben nach der Gründung erscheint mit einer kleinen Kurserweiterung „The Dark Delight“, der 7. Output der in der schwedischen Hauptstadt beheimateten DYNAZTY. Das Quintett hat sich über die Jahre hinweg gemausert und ist definitiv reifer und erfahrener geworden. Was u. a. daran festzumachen ist, dass einige in der Band mittlerweile auch feste Bestandteile bei diversen Top Acts sind (Jonathan Olsson, Bass bei LINDEMANN und PAIN; Nils Molin, Klar-Gesang bei AMARANTHE), oder zu den europäischen Begleitbands von DEE SNIDER und/oder JOE LYNN TURNER gehören (Gitarrist Mikael Lavér und Love Magnusson sowie Drummer Georg Härnsten Egg). Namedropping? – definitiv nicht, denn mit dem was die Burschen hier auf „The Dark Delight“ abliefern, können sie sich ganz entspannt gegenüber der Konkurrenz im In- und Ausland behaupten.
Innerhalb der 13 neuen Stücke (inkl. Bonus-Track), die mit einer Gesamtspielzeit von 56 Minuten inkl. feinstem Hörgenuss daherkommen, passiert einiges. Klingen Songs wie der hitverdächtig hymnenhafte Opener „Presence Of Mind“, das opulent melodiöse „Paradise Of The Architect“ oder das episch mächtige „Hologram“ noch ganz nach DYNAZTY, ändert sich das erstmals bei „From Sound To Silence (Feat. GG6)“, nicht nur durch die Growl Parts vom dortigen Gesangskollegen Henrik Englund Wilhelmsson, in Richtung AMARANTHE und ihrer eher poppigen Auslegung vom Modern Metal. Ebenfalls klasse finde ich das nächste Experiment in Form des melodischen Folk-Metal Ohrwurms “ The Man And The Elements”. Für DYNAZTY etwas ganz Neues im Programm und ein Volltreffer gleich dazu. Ob ich will oder nicht, ich muss bei der Tracklist zwangsweise noch einmal auf Nils Molin‘s neue Zweitkombo AMARANTHE zurückkommen, denn vom Beat her wilderten die Jungs sowohl dort, als auch bei SABATON, doch deutlich für das zuckersüß metallische „Heartless Madness” und das fast schon düster stampfende „Waterfall“. Auch „Apex“ geht wieder als eine Art Versuch bei mir durch, der sofort zündet. RAMMSTEIN-Beat bei Drums und Bass, fauchend/growlende Chöre, melodiöse Hookline und Refrain und perfekt platzierte Breakdowns – cool. Das HOOTERS nahe „The Road To Redemption” klingt dagegen zwar ganz nett, kann aber die Klasse der bislang beschriebenen Titel nicht ganz halten.
Summasumarum ist “The Dark Delight” neben “Renatus” (2013) für mich das bislang stärkste Album von DYNAZTY geworden und wird sich noch oft im heimischen Player drehen.

Punkte 8,5

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