CRUSHER - Unleashed


VÖ: Bereits erschienen
(Moburec Records)

Style: Thrash Metal

Homepage:
CRUSHER

Vier Jahre liegen zwischen dem Erstling 'Redemption' und dem aktuellen CRUSHER-Zweitling 'Unleashed'. Gleich zu Beginn geht es beim Mainzer Thrashfünfer kräftig zur Sache, der tolle vor fetten Grooves überquellende Einstieg „Violent Stays Violent“ macht auf Anhieb Lust auf mehr. Ihren Stil haben CRUSHER noch mehr ausgebaut und verfeinert. Elegante Melodielinien paaren sich mit satten Grooves im Übergang zu treibender Thrashattacke, „The Others“ haut in die gleiche Kerbe, ehe „The Time Lap Pit“ sich als heftiges Melodic-Thrash-Brett im Hymnenformat mit wohldurchdachter Songstruktur, fesselnder Akustikbrücke im Mittelteil inklusive fließenden Übergängen in flottere Tempowechsel anhand brachialer Grooves für den Moshpit empfiehlt.  Die Gitarrenarbeit ist erste Sahne, Bass und Schlagzeug legen ein druckvolles Rhythmusfundament und Robin präsentiert sich als vielseitiger Sänger, der gleichermaßen aggressiv bissig röhrt, thrashig shoutet und bei Bedarf auch zweckdienlich effektive Growls einsetzt. Das nächste Stück „Downfall“ ist ein Nackenbrecher wie man ihn sich als Thrashfan wünscht, - ein räudiger Bastard aus Euro und US-Bay Area-Thrash im Sinne von TANKARD/KREATOR treffen EXODUS/SLAYER, wobei die griffigen Rhythmustempowechsel trotz prägender Genre-Einflüsse eine stets vorhandene Eigenstilnote zur Geltung kommen lassen.  Das optisch wie farblich perfekt ins Gesamtbild passende Coverartwork steht signalgebend für die immense Weiterentwicklung der Band.  „Empty Space“ vom Piano eingeläutet, baut durch episch gestaltete Chorgesangspassagen und Midtempokoppelung MANOWAR-artige Atmosphäre auf, ohne wie ein Klon der früheren Kings of Metal zu klingen, bis der Thrashknüppel aus dem Sack gelassen wird. Tolles Ding, das mal richtig schön fett aus dem Rahmen fällt! Etwas sperrig gibt sich  „The Great Escape“ hier den Zugang zu finden, ist schon wesentlich schwieriger. „One For You“ hingegen verteilt erneut deftige Dampfhammer-Thrash-Kante Marke TANKARD/ KREATOR/ EXODUS/ SLAYER im Wechsel zu feinen Melodiebögen. Der Heavy, Thrash, Hardcore, Punkanteil kombinierte mit 2:22 Minuten ein wenig  zu kurz ausgefallene Partysmasher „Bier“ sollte nicht nur TANKARD/ STEELPREACHER-Fans feuchte Augen bescheren. „Radikal bleibt Brutal“ - die als Bonus beigefügte „Violence Stays Violcence“ Deutschversion erweist sich als gelungenes Experiment, das überraschend gut auch mit deutschen Texten funktioniert. CRUSHER zeigen auf gekonnte Weise wie man Oldschool-Elemente mit moderen Einflüssen vermischt, um daraus ein siedend heißes, völlig eigenständiges Süppchen zu kochen, dem vor Dynamik, Finesse und Ideenreichtum regelrecht brodelt und gärt.

Fazit: Hochgradig flexible Mischung aus Heavy Metal und Thrash, die ein breites Fanspektrum anspricht. - Starker Tobak! 8/10

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