TWO FACE SINNER - Spiritual Nemesis
VÖ: bereits erschienen
(Non Serviam Records)
Style: Black Death Metal
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TWO FACE SINNER
Das aus Peru stammende Abrißkommando TWO FACE SINNER legt hier sein drittes Album vor und da geht es mit „Invoking Evil“ gleich ohne Umschweife und heftig zur Sache. Der Song startet in hohem Tempo, wird dann aber auch schon mal fett stampfend gehalten, bevor der Spped wieder in den Vordergrund rückt und die Drums zu rasen beginnen wie die Sau. Dass sich hier Growla und Screams sehr gut abwechseln, lässt gerne mal den Vergleich zu Belphegor zu. Die bestätigt auch „Satanic Altar“, denn hier ist Up Tempo mit großartig sägendem Riffing auf dem Programm und wenn der Gesang einsetzt, kommt mitunter noch Highspeed hinzu, was dem Stück noch mehr Feuer verleiht. Erst wird bei „God Sun“ technisch versiert geackert, dann ist es drückend und mit einem starken Drive versehen, aber auch die Hyperblast Attacken kommen hier nicht zu kurz, während „Servants of Blind Faith“ erst mal mit einem frostigen, schleppenden Part beginnt. Doch auch hier wird dann geknüppelt und das hammerharte Up Tempo fegt wie ein Orkan. Wenn das Tempo mal raus genommen wird, machen die Double Bass trotzdem verdammt viel Druck, den man förmlich spürt. Diese rollen auch zu Beginn von „Army of Me“ fett wie Sau, das Riffing glänzt auf ganzer Linie und das packende Mid Tempo nimmt mich als Hörer voll mit. Zuerst noch spärlich, dann immer öfter kommen hier auch herrlich hämmernde Knüppel Parts zum Vorschein, die gnadenlos holzen. Sofort auf der Überholspur knüppelt „God of the Masses“ drauf los, wobei das Riffing doch eine gewisse Eingängigkeit versprüht, bevor es etwas vertrackt weiter geht. Mit einsetzen der Vocals ist das Tempo auch wieder sofort in oberen Gefilden und es kloppt einfach stark aus den Boxen. Ein bißchen Sample, dann drückende Abschnitte, bevor auch „Triumphant Satan“ mit voller Wucht und gnadenlos hämmert, als gäbe es kein Morgen mehr. Prachtvoll eröffnen frostige Riffs „Chants of Hate“ und dann geht es blas(t)phemistisch weiter, der Song lässt zwar in den Mid Tempo Parts ein erhabenes Feeling aufkommen, doch das Geballer ist immer noch allgegenwärtig. „Ode to Destruction“ lässt sich ein wenig Zeit und steigert sich im Tempo nach und nach, um dann als Hochgeschindigkeitskracher aus der Anlage zu fegen. Mit Glockenschlägen, extrem drückenden Parts und richtig düster beginnt das über sieben Minuten lange „Mother Death“, das zeigt, dass die Peruaner auch in gedrosseltem Tempo einfach überwältigend rüber kommen. Nach einem kurzen Bass Part kommt aber auch Fahrt in den Track und auch wenn es rasend wird, am Ende regieren fulminate Melodien und ebnem diesen Album sehr stark den Weg zu verdienten 8,3 von 10 Punkten.