NAGLFAR - Cerecloth

05 naglfar

VÖ: 08.05.2020
(Century Media Records)

Style: Black Metal

Homepage:
NAGLFAR

Nach acht Jahren Abstinenz können wir nun endlich mal wieder ein neues NAGLFAR Album genießen und da macht das Titelstück sofort Wallung, denn die frostigen Riffs, das herrlich hämmernde Drumming und die harrschen Vocals sind genau das, was starken Black Metal ausmacht. Und auch trotz der eisigen Gitarren ist da immer ein Hauch Melodie aus dem Hintergrund dabei. Bei „Horns“ machen die Klampfen erst mal einen majestätischen Eindruck, dann ballern die Drums aus allen Rohren, um dann in ein fast schon erhabenes Mid Tempo zu gehen, wo die Melodie trotz aller Härte auch einen gewissen eingängigen Charakter besitzt. Mit einem Bass Lauf eröffnet „Like Poison for the Soul“ und daraus ensteht dann ein geradliniges, aber erhaben klingendes Stück, das mit sehr guten Melodiebögen verziert ist. Nach kurzem Geplänkel kommt „Vortex of Negativity“ voll in Fahrt und prügelt eisigen Black Metal aus den Boxen und das Stück ist richtig bestialisch vernichtend. „Cry of the Serafim“ ist der bis hierher schon mal vertrackteste Song, denn was hier an Breaks aus den Lautsprechern kommt, ist absolut fein, doch ein paar Knüppel Einlagen dürfen nicht fehlen, denn die gehen dann in hymnische Ebenen über. Danach ist wieder rasender Black Metal in „The Dagger in Creation“ angesagt, doch was NAGLFAR im Solo an Melodie rein schieben, ist einfach nur prächtig. Auch „A Sanguine Tide Unleashed“ ist relativ erbarmungslos, nur hier und da wird mal etwas Gnade walten gelassen, ansonsten knüppelt es hier Orkan artig drauf los, um dann mit „Necronaut“ ein melodischen Black Metal Highlight aus dem Ärmel zu zaubern. Der Track ist voller Emotion, eisiger Atmosphäre und episch tragend, einfach stark. Auch „Last Breath of Yggdrasil“ beginnt mit erhabenem Riffing, um sich dann zu einem Mid Tempo Track zu entwickeln, der zwar eisig, aber auch warm zugleich ist, hört sich blöd an, ist aber so. Das Stück ist einfach perfekt dargeboten und das Ende ist sehr sanft ausklingend.
NAGLFAR sind mit breiter Brust und einem starken Album zurück, dass aus dem Stand 8,8 von 10 Punkten abgreift.

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