PARAGON - Screenslaves

PARAGON ist eine Band, die schon in den etwas schwierigeren Neunzigern die Fahne des wahren Metals hochgehalten hat. Nun haben sie ein neues Lebenszeichen von sich gegeben, welches in den Black Solaris Studios unter der Leitung von REBELLION Kopf Uwe Lulis produziert wurde. Tja, schon alleine diese Infos machen einen schon neugierig auf das, was einen, nach Einschieben dieser Scheibe, knappe fünfzig Minuten lang erwartet. Und nach dem ersten Durchlauf muss wohl jeder feststellen, dass er in dieser Hinsicht auch nicht enttäuscht wurde. Die Produktion erstklassig, die Musik powervoll, eingängig und verdammt noch mal so true wie es eben geht.
Den Anfang macht „Hellgore“, der aber meiner Meinung nach nicht das Aushängeschild dieser Veröffentlichung ist, denn schon mit dem zweiten Song „Disconnected“ wird die Platte deutlich eingängiger und energiegeladener. Das soll nicht heißen, dass der Opener grottenschlecht wäre, dennoch hätte ich ihn nicht an die erste Stelle platziert. Egal, insgesamt ist „Screenslaves“ ein erneutes Aushängeschild des True Metals. Insbesondere beim dritten Track „Entombed“ bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut, denn dieser klingt so verdammt nach der Handschrift eines gewissen Herrn Udo Dirkschneider. Ein geiler Song!!! Aber auch die restlichen Stücke wissen zu gefallen, wobei mir der Titeltrack „Screenslaves“ und die Stücke „Death Next Door“ und „Waxworks“ am besten zusagen. Etwas gewöhnungsbedürftiger sind eigentlich nur zwei Songs, zum einen der Backstreet Boys Coversong „Larger Than Life“ und der nun in Italienisch verfasste Track „The Legacy“, welcher dort auf den Namen „L’Eredita“ hört. Ansonsten ist „Screenslaves“ eine in jeder Hinsicht gelungenes Metalwerk!