CUBRIC - Halo

Ich hatte zuerst nicht allzu große Erwartungen an Cubric, hatte ich doch fast null Informationen über die Band, noch eine vollständige CD (Hülle, Booklet etc.) zur Ansicht. Lediglich eine nichts sagende CD-R schob ich in meinen Player. Aber dann...hauten mich die ersten Songs auch nicht gerade aus den Latschen, vorerst zumindest. Nachdem ich mich selbst über Cubric kundig gemacht hatte, hier ein paar Infos: Cubric sind vier Musiker und die Sängerin Angie und kommen aus Landshut. "Halo" ist das Debüt des Fünfers und erscheint vorrausichtlich im Frühjahr. Des weiteren steht die Band momentan noch ohne Plattendeal da, was sich aber höchstwahrscheinlich bald ändern dürfte! "Halo" wächst mit jedem Durchgang an, auch wenn einige Stücke eher zünden als andere. Wirklich schwach ist aber keiner der zehn Songs. Musikalisch sind Cubric zwischen gechillt groovigen Post Rock der Marke Tool trifft auf Pink Floyd und Indie à la Incubus anzusiedeln. Zweimal drückt die Band aufs Gaspedal ("Ease Of Being", "I´m Sorry"), achtmal versinken Cubric, oder besser gesagt ziehen die Landshuter den Hörer in eine verträumt melancholische Klangwelt, in der einerseits hypnotisch gegroovt wird, wie bei dem achtminütigen "No Tomorrow", sphärisch mit vielen Soundeffekten gespielt wird ("Train Section Misery"), oder man einfach nur fett und massig niedergerifft wird, was bei "Runaway Fool" der Fall ist. Geführt wird der Hörer von Sängerin Angie, die ein wirklich relaxtes und niemals quietschfideles Organ besitzt, welches perfekt zur Mucke passt. Gebt der Scheibe ein paar Anläufe und ihr merkt schnell, das Cubric gefangen nehmen können ohne weh zu tun. Interessierte sollten sich also in naher Zukunft immer mal wieder auf der Myspace Seite tummeln, um zu erfahren, wann dieser Geheimtipp regulär erscheint.