MAD MAX – Stormchild Rising

08 Mad Max

VÖ: 21.08.20
(Steamhammer/SPV)

Genre:
Hard Rock

Homepage:
MAD MAX

Auf dem Jubiläumsalbum „Thunder, Storm And Passion“ (2015) und dem letzten Longplayer „35“ (2018) wurde bereits deutlich, dass MAD MAX sich wieder verstärkt an ihr erfolgreiches 80er Songwriting erinnerten, und so verwundert es nicht wirklich, dass sich „Stormchild Rising“ in eben diese Richtung entwickelt hat. Dies drückt zunächst der Albumtitel, angelehnt an den eigenen 85er Output „Stormchild“, aber auch der modernisierte Warrior auf dem Frontcover aus. Die 12 Stücke („Ladies And Gentlemen” neben der originalen englischen Version auch als deutsche Version mit Kinderlied-Star Detlev Jöcker) rocken allesamt ordentlich durch. Die Suche nach Ausfällen oder Lückenfüllern vermeldet eine klare Fehlanzeige. Auf „Stormchild Rising“ sind wieder einige interessante Gäste vertreten. Den Anfang macht der herrlich treibende Uptempo Opener „Hurricaned“ mit Ronnie Romero (VANDENBERG, RAINBOW, Ex-CORELEONI) im Duett am Mikro, später folgt noch das bluesige „The Blues Ain`t No Stranger“ mit einem Oz Fox (STRYPER) Gitarren Solo und die ROUGH CUT Cover-Nummer „Take Her“ mit Paul Shortino am Gesang. Als Michael Schenker Fan finde ich die Kompositionen wie „Talk To The Moon“, das schnellere „Rain Rain“ oder das groovende „Busted“ und somit deren Nähe zum genannten Gitarren Hero echt gelungen. Hier haben Michael Voss und vor allem Jürgen Breforth an den Gitarren ganze Arbeit geleistet. Apropos Voss, ich habe noch gar nicht dessen gute Gesangsleistung auf „Stormchild Rising“ erwähnt. Ab und an („Mindhunter“, „Kingdom Fall“) erinnert er mich von seinen Klangfarben her jetzt sogar an Doogie White (Ex-RAINBOW, Ex-CORNERSTONE, Ex-YNGWIE MALMSTEEN, Ex-TANK).
Hätte mir vor Jahren einer gesagt, dass ich MAD MAX mal gut finden würde, ich hätte ihn ausgelacht. Jetzt läuft das Quartett sogar öfter mal im heimischen Player. Daumen hoch!

Punkte: 8,5/10