CANEDY - Warrior


VÖ: Bereits erschienen
(Sleaszy Rider)

Style: Hard Rock / Heavy Metal 

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CANEDY

Der Name THE RODS dürfte bestens informierter Anhängerschaft klassischer Hard Rock und Heavy Metalklänge ein sicherer Begriff sein, das Carl Canedy in ganz früher Demozeit 1980-81 bei den 'Kings Of Metal' die Stöcke schwang, dürfte hingegen viel weniger, höchstens der Die Hard-MANOWAR-Fraktion, bekannt sein, ehe er die Band noch 1981 verließ um von Donnie Hamczik für das Einspielen vom 1982er-Debüt 'Battle Hymns' auf dem Drumhocker abgelöst zu werden. Hinter CANEDY steckt der ebenfalls im Produzentenmetier aktive nun bereits fast vier Jahrzehnte den Becken- und Fellewald für THE RODS-bearbeitende Drummer, Carl Canedy dem unsere Lieblingsmusik mehr als ein Dutzend gelungener Alben härterer Gangart u. a. von EXCITER ('Violence and Force'), HELSTAR ('Burning Star') ANTHRAX ('Spreading The Disease'), OVERKILL ('Feel The Fire') oder POSSESSED ('Beyond The Gates') verdankt. Von ihm selbst produziert liegen die Unterschiede zwischen THE RODS und CANEDY in der Art des Songmaterials. 2 gekreuzte metallene Drumsticks auf dem Wappenschild (statt überlicherweise Schwertern) über einem Kriegerhelm als Coverartworkdesign, darin steckt schon eine vordergründig wie hintergründige Portion Humor, die Message lautet: Statt Schwertern schlägt Canedy seine Schlachten mit Drumsticks. Ganz im Zeichen des klassischen Heavy Metal stehend allerdings mit einer des öfteren durchscheinenden gesunden Portion klassischem Hard Rock.

Was lässt sich bezüglich 'Warrior' festhalten? Vergleiche zu THE RODS schließen sich komplett aus. ASTRAL DOORS treffen RIOT(„In This Sign“) oder BLACK LABEL SOCIETY („Do it Now“), zeitweise lässt flotteres Material vom Typ „Lies“, „Out For Blood“ an verspielt flotte ALCATRAZZ denken, während beim wuchtigen Drumsound Namen Schlagzeugerlegenden wie Cozy Powell, Robb Rainer oder Mikkey Dee Pate gestanden haben könnten. Diese Scheibe ist um Vielseitigkeit bemüht, am besten sind CANEDY stets, wenn sie von schleppendem Tempo in schnelleren Geschwindigkeitsmodus umschalten oder monströs riffbetont in die vollen gehend abrocken was bei der schwierigen Verarbeitun einer auseinander gelebten Beziehung („Not Even Love“) sowie dem weitaus mehr Hard Rock in Richtung BLACK LABEL SOCIETY statt Heavy Metal orientierten Stampfer „Hellride“ gut gelingt. Da hallt der Gitarrensound herrlich fett nach, während mit dem Cremigen Melodic Rocker„Attia“ samt catchy Grooves und Gesangsvariationen von verzerrt bis Choralmäßig noch etwas Zuckerguss auf den Kuchen gestreut wird.

Als echte Bringer auf dieser beim griechischen Label Sleaszy Rider erschienen Debütscheibe gehen ausgerechnet die zwei  tempo gedrosselteren weniger heavy als das Restsongmaterial riffenden Melodicstücke „The Price“ und „Atia“ durch. Am wie eine moderne fast künstlich nach Pseudo-MANOWAR/MAJESTY und der rumänischen Heavy Metalband R.U.S.T.-Anleihe klingenden Titeltrack „Warrior“ scheiden sich die Geister, es wirkt zumindest stellenweise fließend; spätestens wenn der Gesang heftig schwächelnd ins Stocken gerät, wiederum arg zurecht geschustert, womit klargestellt sei, dass auf 'Warrior' nicht immer alles Gold ist, was glänzt. Unabhängig dessen bleibt zu attestieren: Angestaubt klingt hier nichts. CANEDY haben ein zeitweise tolles Stück druckvollen US-Hard Rock/ Heavy Metal herausgehauen, dass in zeitgemäßem Soundraster enorm Abwechslung bietend Fans unterschiedlichster Coleur anspricht.

Fazit: Kraftvoller Hard Rock und Heavy Metal amtlich produziert in zeitgemäßem Kompaktgewand für ein breit gefächertes Fanspektrum. - Cheers! 7,5/10

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