SILIUS - Worship To Extinction


VÖ: 28.08.2020
(Rock Of Angels Records)

Style: Thrash Metal

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SILIUS

Modern Groove Thrash Metal und Oldschool Thrash geben sich auf dem Zweitwerk 'Worship To Extinction' der Österreichischen Thrashband SILIUS ihr munteres Stelldichein. An Live-Erfahrung fehlt es der sich auf diversen Bühnen zu Hause fühlenden u. a. auf dem Wacken Open Air oder den Metal Days in Slowenien aufgetretenen Alpenlandcombo nicht. Kraftvoll produziert geht heftig der Thrashteufel ab. Allem voran die auf PANTERA, EXODUS. TESTAMENT und LAMB OF GOD geschulte Fraktion sollte kräftig aufhorchen! Geschwindigkeitsmässig hauen brutale Thrashwalzen vom Kaliber „Worship“, „Arominate“, „Venom Baptism“ oder „Evil Inside“ deftig ballernd auf den Putz, dass es pausenlos kracht im Gebälk, wobei sich der Groovefaktor allzu häufig erforderlichen Platz verschafft. Bei extrem schnellen Tempoattacken kristallisieren sich gar DEATH ANGEL/ EXHORDER-Einflüsse heraus. Prägnante Melodien sind auch vorhanden, harrscher Gesang varriert oft im Wechsel durch Brüllen, langezogene Growls oder verzerrt raukehlige Stimmbandphrasierung. Wer den Österreichern SILIUS Ideenmangel oder Melodielosigkeit vorwirft, hat das Album nicht vollständig durchgehört, sondern mogelnderweise zu oft die Skip-Taste betätigt, was der schleppend melancholische verstärkt in Richtung ruhigere TESTAMENT tendierende Rausschmeißer „Drowning“ hinreichend zur Genüge belegt. Kompromisslos dynamisch zupackende Rhythmustempowechsel sorgen für kraftvollen Punch, fette Gitarrenwände erzeugen immens Druck. das Schlagzeug knallt, wie es sich für eine Thrashproduktion guter Qualität gehört - deftig auf's Geweih, selbiges gilt für explosive Leadsolieruptionen. Das hätten selbst gestandene Thrashkapellen der in diesem Review erwähnten Liga kaum besser hinbekommen. Kein Zweifel: 'Worship To Extinction' sprüht vor Aggressivität, fließenden Geschwindigkeitswechseln und Dynamik - weshalb überzeugten Thrashlunatics im Bedarfsfall dringend anzuraten ist, den Silberling unbedingt anzutesten. Elf Songs auf knapp 44 ½ Minuten verteilt, die selten Gefahr laufen, in pure Monotonie auszuarten - das ist doch schon mal ein Wort. 

Fazit: Gelungenes Thrashelixier, dessen Inhalt PANTERA-, EXODUS-, TESTAMENT-, DEATH ANGEL-, EXHORDER-, und LAMB OF GOD-Influenca gekonnt verbindet. - So wird amtlich gethrasht! 8/10

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