PRINS SVART – Under Jord
VÖ: 21.08.20
(Musica Ex Machina)
Genre:
Classic Rock
Homepage:
PRINS SVART
Da isser, der dritte Streich des schwedischen Trios um den THE POODLES-Gitarristen Henrik Bergqvist und den Ex-GRAND MAGUS-Drummer Sebastian Sippola. Nachdem das selbstbetitelte Debüt (2018) bei mir schon mächtig Eindruck hinterlassen hatte, der Nachfolger “Inte här för att Stanna” (2019) im Direktvergleich etwas gewöhnungsbedürftiger rüberkam, überflügelt “Under Jord” nun diese beiden Alben. Auch das Drittwerk wurde erneut, wie schon seine Vorgänger, in Schwedisch eingesungen, wobei der bisherige Sänger Stefan Berggren (COMPANY OF SNAKES, Ex-RAZORBACK) nur auf der Live Version vom FLEETWOOD MAC Cover „The Green Manalishi“ – auf Schwedisch heißt das Stück jetzt “Den Gröna Manalishi Med Tvåhomad Krans” (2018) - zu hören ist. Die sieben neuen Stücke (plus zwei Edit-Bonusversionen) wurden diesmal von Mats Leven (Ex-YNGWIE MALMSTEEN, Ex-THERION, Ex-CANDLEMASS) sowie den hierzulande kaum bekannten Sängern Håkan Hemlin (NORDMAN), Janne Åström (MEDBORGARNA) und Matti Alfonzetti (SKINTRADE) eingesungen. Stilistisch bewegt man sich nach wie vor auf den Classic Rock Pfaden der 70er und darf hier getrost LED ZEPPLIN, DEEP PURPLE oder WHITESNAKE als Inspirationsquellen anführen. Von Anfang an jagt ein Ohrwurm den anderen. Mit deutlich mehr Blues (ganz stark hier die Balladen “Sanningen För Mig” und “Allt Mitt Liv”), dafür weniger Doom-Anteilen (“Ingen Minns Oss När Vi Går”) kommen die Gitarren rüber und die Gesänge sind deutlich variabler geworden. Leven glänzt z. B. beim Opener “Inte Så Lätt Som Det Ser Ut” und das von Alfonzetti’s vertonte “Om Det Dom Viskar Är Sant” könnte locker auf einem LENNY KRAVITZ-Album stehen.
“Under Jord” – ein Rock-Album der Extraklasse (und das nicht allein wegen der ungewohnten schwedischen Lyriks)!
Kleiner Tipp: Unbedingt mal antesten.
Punkte: 9/10