CULT OF LILITH - Mara

09 cultoflilith

VÖ: 04.09.2020
(Metal Blade Records)

Style: Technical Melodic Death Metal

Homepage:
CULT OF LILITH

2016 eine EP raus gebracht und mit dem Debüt schon bei Metal Blade Records unter Vertrag, da muss von den Tech Deathern aus Island ja was gescheites kommen. Mit „Cosmic Maelstrom“ geht es dann auch los und nach einem klassischen Intro Part hauen uns die Herren gleich mal eine flotte Mixtur aus Death und Thrash um die Ohren. Vor allem fällt aber sofort ins Gewicht, dass CULT OF LILITH sehr viele vertrackte Parts einbauen, die Backing Vocals auch gerne mal in den bombastisch angehauchten Sektor gehen und vor allem neben der Härte auch noch genügend Platz für Melodien bleibt. Auch „Purple Tide“ hat einen dramatisch wirkenden Beginn, klingt leicht heldenhaft bei den vertrackten Parts und wirkt durch das Gefrickel teils so befremdend , dass es schon wieder wie hypnotisierend wirkt, vor allem, wenn dann auch noch die Hammond Orgel einsetzt. Zu Beginn machen die Drums erst mal ein wahres Donnerwetter, die Riffs sind wahnsinnig vertrackt und die Aggression bleibt hier meist am oberen Anschlag. Trotz der massigen Breaks ist hier aber immer noch eine Linie zu erkennen und das macht das Ganze hier auch so interessant. „Atlas“ hält sich eine ganze Weile im sanften und düsteren Bereich au, doch dann wird die Härte, aber nicht das Tempo hoch geschraubt, aber auch cleane Vocals lassen hier einen leichten Melancholic Touch hinzu kommen. Stampfend wird bei „Comatose“ erst mal so richtig fett, aber zwischendurch kommen immer wieder pfeilschnelle Parts und das Gefrickel macht dabei auch einen sehr guten Eindruck, auch wenn so mancher Part absolut abgedreht klingt. Ausgesprochen geradlinig geht es bei „Profeta Paloma“ erst mal los, aber dann kommen in großartiger Manier technische Finessen, Geballer und akustische Passagen mit hinzu, die den Spannungsbogen ans äußerste bringen. Brutalo Frickel Death, so könnte man „Zángano“ fast bezeichnen, Highspeed, technische Breaks ohne Ende und Power bis zum Abwinken sind hier angesagt. Am Ende ist „Le soupir du fantôme“ auch wieder eine Weile sanft und mystriös, doch dann hauen CULT OF LILITH wieder diese wahnsinnig geile Technik raus, die es in sich hat.
Ehrlich gesagt muss man sich an so viel Frickeln anfangs gewöhnen, aber wenn das Album dann greift, gibt es kein Entkommen mehr und es fesselt bei jedem Durchlauf mehr, so dass hier dicke 8,3 von 10 Punkten drin sind.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.