MESSIAH - Fracmont
VÖ: 11.09.2020
(High Roller Records)
Style: Death / Thrash Metal
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MESSIAH
26 Jahre sind seit ihrem letzten Album „Underground“ vergangen und da ich die Schweizer Death Thrasher mit Alben wir „Hymn To Abramelin“ und „Exttreme Cold Weather“ vergöttert habe, war ich gespannt, was anno 2020 von den Herren kommen wird.
Das Intro „Sacrosanctus Primitivus“ ist auf jeden Fall schon mal verdammt schmissig, da freut man sich bei einem solch düsteren Intro schon drauf, was da folgen wird. Es geht weiter im text mit dem Titelsong und da sind MESSIAH vom Riffing her unverkennbar, das Tempo ist noch sehr gedrosselt und die Vocals von Andy Kaina kennt man immer noch. Das Stück bleibt auch im gemäßigten Speed, kann aber durch seinen düsteren und akustischen Part gegen Ende sehr gefallen. Ein weiterer Intro Part eröffnet „Mort al dente“, das dann zu einem klasssichen Headbanger mutiert, aber mit den akusitschen und sanften Parts immer die nötige Stimmung verbreitet. „Urbi et Orbi“ ist auch aufallend stampfend und zurückhaltend gehalten, doch wie aus dem Nichts kommen dann klassiche MESSIAH Up Tempo Raserei raus, die mich völlig plättet, um dann wieder das Tempo zu drosseln und mit melancholischen wirkenden Parts zu arbeiten. Dann ist es an der Zeit, eine rasante Nummer raus zu hauen und das macht „Singularity“ in erneut klassischer MESSIAH Manier, da fühl ich mich total an die alten Tage erinnert und das macht Laune. Harte Riffs und akustische Gitarren vereinen sich zu Beginn von „Children of Faith“ und daraus entwickelt sich ein weiterer Mid Tempo Stampfer, der immer wieder mit akustischen Parts untermalt wird. „Dein Wille geschehe“ geht nicht schnell, aber geradlinig nach vorne, enthält viele düstere Stellen und auch wenn ich es nicht gerne sage, die speedigen Ausbrüche vermisse ich doch schon sehr. Mit dem leichten Bombast, der bei „Miracle Far Beyond Disaster“ aus dem Hintergrund auftaucht, fühle ich mich ab und an mal leicht an Celtic Frost erinnert, während „My Flesh - Your Sou“ oftmals eine Schippe an Speed zulegt, aber dank der Glocken auch die nötige Dunkelheit versprüht. Mit klassischem Intro Part beginnt „Throne of Diabolic Heretics“ und auch hier kommen mir MESSIAH eine Spur härter vor, gehen dann aber auch dann wieder in die drückende Ebene hinunter und lassen den Song gut wirken.
Alles in allem ein rundum gut gelungenes Album der Schweizer, auch wenn ich das rohe Geballer früherer Tage doch etwas vermisse, aber trotzdem sind hier immer noch locker 8,2 von 10 Punkten drin.