HEATHEN - Empire Of The Blind

Verfasst von Jochen Strubel am 17. September 2020.

VÖ: 18.09.2020
(Nuclear Blast Records)

Style: Technical Speed / Thrash Metal

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HEATHEN

10 Jahre nach „The Evolution Of Chaos“ erscheint nun endlich das neu Album von HEATHEN und da macht das instrumentale Intro „The Rotting Sphere“ schon verdammt viel Lust auf mehr. Da kommt „The Blight“ dann mit einer Mischung aus Speed und Thrash gerade recht, das Stück treibt wie die Sau und die Melodien sind einfach packend wie auch der geile Gesang von David R. White. Wenn wie im Titelstück pfeilschnelle Parts sich mit vertrackten, feinen Breaks und starken Melodien paart, bin ich einfach hin und weg, dazu das großartige Solo und alles ist perfekt. Mit „Dead and Gone“ bleiben HEATHEN mal vom Gaspedal unten und präsentieren und einen feinen, technischen Groover, um dann mit „Sun in My Hand“ eine Nummer zu haben, die verspielt, melodisch schon nah am Power Metal ist und mit Soli Parts nur so glänzt. Mit „Blood to Be Let“ wird dann wieder einen Gang hoch geschaltet und erneut blasen mich die Soli Parts einfach weg, das sägt ohne Ende und die melodischen Parts haben es auch in sich. Für „In Black“ gibt es klare Worte, Druck, Power, Drive und Technik, die zu einer perfekten Einheit vermischt werden. „Shrine of Apathy“ ist fast schon wie eine Ballade, baut sich gegen Ende dann aber opulent und erhaben auf. „Devour“ ist dann wieder so dermaßen vertrackten, dass es unmöglich ist, alle Feinheiten gleich beim ersten Durchlauf zu erkennen und das macht die Nummer auch so interessant. Diese Flitzefinger an der Klampfe zu Beginn von „A Fine Red Mist“ sind der Hammer, bevor es dann galoppierend weitergeht und dann auch noch diese prächtigen Melodiebögen hinzu kommen. Danach wird mit „The Gods Divide“ wieder mal flott treibend nach vorne eine Speed / Thrash Nummer raus gehauen, die einfach nur ein wahrer Kracher ist, um dann mit „Monument to Ruin“ das Album mit sanften Klängen enden zu lassen.
HEATHEN haben uns lange warten lassen, doch das hat sich bei diesem superben Album auch gelohnt und dafür gebe ich gerne 9 von 10 Punkten.