SERPENT OMEGA - II


VÖ: Bereits erschienen
(Icons Creating Evil Art)

Style: Progressive Sludge Doom Death Black Metal

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SERPENT OMEGA

Sieben Jahre ließ das reichlich kurz schlicht 'II' benannte Nachfolgewerk des gleichnamig betitelten Erstlings der Progressive Sludge Doom Death Black Metal-Combo SERPENT OMEGA auf sich warten. Vorbei sind die Zeiten in denen sich grantiger Sludge Metal und Post Rock denkwürdige Schlachten lieferten, SERPENT OMEGA sind erwachsener geworden klingen deshalb aber nicht den geringsten Millimeter weniger fies, düster, bissig, obskur und aggressiv, jedoch verglichen mit dem Debüt qualitätsbewußter. Die nahtlos fließende Melange aus Progressiven Sludge Death, Doom- und Black Metal-Zutaten läuft effektiv ins Gehör. Produziert hat kein geringerer als Robert Pehrsson (ROBERT PEHRSSON'S HUMBUCKER, DEATH BREATH, RUNEMAGICK), wodurch der Sound unglaublich viel Volumen zugelegt hat, was allen sieben mit immens Heavyness aus den Boxen donnernden Stücken sehr wohltuend bekommt. Heftig extreme Stimmungs-, abrupte Stil- und krasse Tempowechsel verbinden sich zu einer harmonisch funktionierenden Melange, die nur einem bestimmten Fanklientel zugedacht ist. 

Raumgreifende Doomwalzen vom Zeitlupenkaliber „Rivers Of Reverse“ grasem zentnerschwer im Zeitlupensektor, es dröhnt sowas von intensiv wuchtig heavy, dass mein Doomfaible gleich beim ersten Riff spürbares Verlangen danach weckt. ENTOMBED; NIFELHEIM/UNANIMATED-Drummer Per Sternvind seit geraumer Zeit Ehemann der Frontfrau, die ihrem heißeren Organ aggressive Schreie, derbes Brüllen und heißeres Black Metal Gekeif entlockt, sorgt für den krachenden Schlagzeugsound. „Through The Gates Of Dead“ packt die harrsche Geschwindigkeitskeule mit undurchdringlich brachialer Death Metal-Kompaktheit aus, „Chtonic“ zermürbt das Gehör erneut Stückweise im Form einer intensiven über Sieben Minuten Sludge-Doom-Obsession, bis der „Av Aska“ in Form schwarzer Energie das Land mit pechschwarz hereinbrechender Dunkelheit überzieht. Finster gesprochene Passagen, Gewitterdonner und Sturmbrausen dienen zur effektiven Untremalung. Rechnet man den immer mal zwischendurch vernehmbaren Tribal-Charakter hinzu, liegen fast zwangsläufig Vergleiche zu kein bisschen weniger abgedreht obskuren beklemmend beissende Atmosphäre erzeugenden Extrem-Formationen vom Schlage OBSCURE SPHINX, USURPRESS oder NEUROSIS auf der Hand.

Fazit: Sieben mächtig intensiv unter die Haut gehende Progressive Sludge, Doom, Death-, Black Metal-Attacken mit sauhohem Qualitätsfaktor. Rooooar! 8,5/10