HIGH TRANSITION - Faunistic Daydreams


VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Psychedelisch Progressiver Alternative Stoner Heavy Rock

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HIGH TRANSITION

'Faunistic Daydreams' hat das Salzburger Trio HIGH TRANSITION vorliegendes Debüt genannt und irgendwie passt der Titel zur Musik.

Laut und Aggressiv geht es zur Sache, zehn metaphorisch verpackte Kurzgeschichten entführen in die Welt Psychdelischer Stoner Progklänge umgeben von dichtem Alternative Hardrockflair. 'Faunistic Nightmares eröffnet ein zehn Tracks umfassendes Spektakel raumgreifender, in schwebend träumerisches Flair gehüllte Schleier bis heftig stakkatolastiger Attacken einschließlich Tonfrequenzen, deren Laut-Leise Dynamik auf schmalem Grad zwischen Misanthrophie und Selbsterkennung wandelnd, beide getrennt voneinander existierenden Welten durch eine dünne doch stets spürbar vorhandene Nabelschnur verbindet, auf deren Faden die Klangmuster tanzen. Endend mit 'Faunistic Daydreams' entpuppt sich die Achterbahnfahrt zwischen Faunistischen Alp- und Tagträumen als oft in aller Regelmäßigkeit Grenzen überschreitend empathische Dämmerschattenwanderung im trübgrauen Zwielicht von Tag und Nacht.

Psychedelisch verwobene Träumereien stehen im Kontrast zu systematisch gestufter Aggessionsdynamik auf sensibel sphärenlastigem Untergrund. Gestützt durch ein öfter aufblitzend verwaschen schmutziges Psychedelic Flair hat das Salzburger Trio starke Arbeit abgeliefert. Facettenhafte Verwandtschaft zu KYUSS, HIGH ON FIRE und MOTORPSYCHO lässt sich ebensowenig verleugnen, doch das ist im Endeffekt auch völlig latte, weil das Trio seiner Vielseitigkeit überhaupt keine Grenzen setzt, sondern sowohl mächtige Gitarrengrooves mit deftigen Tempoattacken, wohl dosierter Gesangsvariation theatralischem Hochtonlage bis kehliger Shouts und vielseitig ausgekochte, reichlich fesselnde Stimmungswechsel zu einem individuellen Klangmosaik verbindet, das auf diesem Sektor auf einem topsicheren Level überzeugt. Feierliche KYUSS/HIGH ON FIRE-Alternative Metal-Eruptionen treffen heftige MOTORPSYCHO-Aggressivität in beständigen Schwankungen unterliegendem Gleichgewicht der Kräfte. Im Hinblick auf's Coverartwork stellt sich die Frage: Werden die von beiden Seiten am Körper zerrenden Kraken den auf der Mittelachse liegenden Blauwal in die Knie zwingen? So spannend wie der Fragekonsens gestaltet sich der musikalische Inhalt aller zehn Tracks.

Fazit: Verschachtelt weltentrückt Seelenweltenkosmen umkreisender Bizarr-Trip ins Reich Tiefenmisanthrophischer Selbstwahrnehmung auf gekonnt hohem Niveau. 8,5/10

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