DARK DIAMONDS - Das Gift

Das Intro mit seinen Kirchenorgeln und dem weichen weiblichen Gesang macht neugierig. Dann kommen "Böse Träume" mit richtig rockenden Gitarren daher, die mit den Keys im Hintergrund und auch dem teils melancholischen, aber auch herausforderndem Gesang von Jens Wagner sowas wie einen "Zieh mich in den Bann" Faktor hat. Richtig basslastig kommt "Das Gift", eine Nummer, die hartes, rockiges Gewand hat, aber auch die elektronischen Parts punktgenau passen und vor allem der Gesang ziemlich krass und wütend klingt. Geil, wie die weiblichen und zarten Vocals von Tyrae zu Jens' tiefer Stimme einen super Kontrast bei "Schwarze Seele" bringt. Die Nummer erinnert mich ein wenig an die erste "Bayreuth" von Joachim Witt. "Der Weg" stellt die Gitarren mehr in den Hintergrund, hier steht mehr das Keyboard im Vordergrund, die Nummer ist unheimlich melodisch und auch klasse tanzbar, wogegen der Instinkt" wieder knackig rockt die Keys nur begleitend sind. Mit "Herz Brennt" haben DARK DIAMONDS eine sehr ruhige und harmonische Nummer am Start, wo man schwarze Rosen verteilen könnte. Der nächste abwechslungsreiche und wahnsinnig stark arragierte Höhepunkt erreicht uns mit dem "Schlaflied", wo wieder diese super Harmonie der beiden Vocalisten hervorsticht. Bei "Stirb" wird dies sogar fast noch übertroffen, da kommt Jens im Refrain auch richtig hart rüber. Elektronische Elemente, treibende Gitarren, harmonischer Wechelgesang, das bietet "Kollektiv" und "Tief In Dir", sowie auch "Dogma", doch immer wieder wurden die Songs anders aufgebaut und je nach dem wurden auch die Augenmerke mal mehr auf die Gitarren oder die Keys gelegt und auch die Melancholie und das Dunkle werden perfekt insziniert. Und gerade das Dunkle kommt bei "Erblich" voll zur Geltung, eine Nummer die voll unter die Haut geht. DARK DIAMONDS haben eine saustarke Scheibe produziert, die der schwarzen Gemeinde auf jeden Fall gefällt, aber auch die Metalheads anspricht.
Kurz gesagt, top, weiter so!!!!