DEHUMAN REIGN - Descending Upon The Oblivious

10 dehumareign

VÖ: 23.10.2020
(FDA Records)

Style: Death Metal

Homepage:
DEHUMAN REIGN

Vier Jahre nach ihrem klasse Debüt sind DEHUMAN REIGN wieder da, um alles in Schutt und Asche zu legen. Die Berliner lassen da überhaupt nichts anbrennen und sofort mit „Perish or Subdue“ wird ein Blast Gewitter vom Stapel gelassen, das alles umhaut. Rasende Drums, derbe Growls, massive Riffs und hier und da mal ein fett drückender Mid Tempo Part sind neben dem feurigen Solo einfach Death Metal pur, wie er sein muss. Auch bei „Kill to Live“ wird man von den gewaltigen Riffs förmlich zesägt, die blastenden Drums kloppen mir den Schädel ein und mit diesen geilen Growls werde ich einfach megamäßig mitgenommen. Wenn dann mal das Mid Tempo kurz aufkommt, haben DEHUMAN REIGN einen so dermaßen fetten Drive drauf, dass es kracht im Gebälk. Eine megamäßige Riffwand baut sich zu donnernden Double Bass in „Serenade to the Blood Moon“ vor mir auf, doch wie aus dem Nichts wird dann Vollgas gegeben und da bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Berliner blasen aber nicht stumpf durch ihre Tracks, sondern könne wie hier immer wieder mit feinen Breaks aufhorchen lassen. In dem kurzen, düsteren „Prelude to Aberration“ legt sich der Staub ein wenig, dann baut sich „Obscure Affliction“ aber mehr und mehr vor einem auf, um dann in großartigen Highspeed zu münden. Auch finde ich es stark, wie hier die Grenzen zwischen Death Metal und leicht Thrash angehauchten Parts immer wieder zu verschwimmen scheint und „Repay Your Dept in Blood“ ist ein weiterer Song, der mit spitzenmäßigem Up Tempo, drückenden Parts und auch Blast Attacken nicht geizt. Der Zwischenspieler „Interlude - Beyond the Looking Glass“ klingt nicht nur bedrohlich, er wirkt auch so und „Caputo“ ist so stark, dass er für mich auf einer Ebene mit Morbid Angel stehen kann. Ohne Umwege knallt „Eternity's Embrace“ voll vor den Latz, das ist ein herrlich brutaler Mix aus Blastbeats und hohem Up Tempo, bei dem nur gegen Ende die drückenden Parts das Heft in die Hand nehmen. Das Piano Stück „The In Vitro Overture“ ist dann wieder was zum runter kommen, doch das ist mit „Project GECU“ gleich wieder vorbei, denn hier blasen DEHUMAN REIGN wieder voll zur Attacke und nur hier und da verirren sich mal ein paar drückende Mid Tempo Parts. Im finalen „Self Induced Mass Extinction“ wird der Spieß dann umgedreht und über weite Strecken regiert hier drückender und schleppender Death Metal, der ab und an gerne mal in Raserei ausbricht.
Die Berliner haben hier erst ihr zweites Album, doch das ist schon so ein Brett, dass sie schon in der Elite des Death Metals angekommen sind und ich prophezeihe mal, dass DEHUMAN REIGN noch viel von sich hören lassen werden, hier sind auf jeden Fall fette 9 von 10 Punkten mehr als verdient.

 

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