CHRIS LANEY - Pure

VÖ: 27.03.09
(Metal Heaven)
Homepage:
www.chrislaney.com
CHRIS LANEY, Szenekennern wohl eher als Produzent und Songschreiber bestens bekannt, steht hier mit seinem „Pure“ betitelten Debütalbum nun auf eigenen musikalischen Beinen. Der Multi- Instrumentalist, der hier sogar am Mikro eine sehr gute Figur macht, bietet durch seine breiten Kontakte mit Kollegen und auf Grund seiner letzten Arbeiten (zum Beispiel mit Bruce Kulick oder Randy Pipers Animal) ein entsprechendes, fast zu erwartendes repräsentatives Bild auf „Pure“. Leicht zugänglicher Metal Rock, der gestärkt durch große Namen, die Chris helfend unter die Arme greifen, über eine relative Spannbreite verfügt. So wirkten Wegbegleiter wie Kulick, Mats Levén und Lennard Östlund tatkräftig am Songwriting mit und warfen sich eine Hand voll schwedischer Gastsänger bei den Backing Vocals in die Brust. Die teilweise mit einigen netten Effekten gewürzte Produktion kann überzeugen. Doch trotz dieses bis hierher positiv anmutenden Gesamteindrucks können mich gerade die Songs nicht alle zu 100% überzeugen. Trotz vieler guter Ansätze und netter Ideen fesseln mich viele Stücke einfach zu wenig. Richtig in die Punkte fahren, die auf der Randy Pipers Animal Schiene laufenden, flotten Stücke „Pissed at what ya missed“ und „ Make you cry“. Auch der stampfende Rocker „Make my Day“ besitzt seinen Reiz. Im Großen und Ganzen aber präsentiert sich der Erstling technisch gelungen, dabei allerdings nicht zur Serienreife gebracht. Zu brav, zu zahnlos, zu sehr auf massenkompatiblen Metal Rock zugeschnitten, der einem Songschreiber eben leider im Blut liegt. So bekommen Lieder wie „The Stranger in you“ , „Fire & Ice“ sowie „I hate her guts“ das Siegel grundsolide, aber leider auch die Einschränkung seelenlos zu sein. Stände nicht CHRIS LANEYauf der Hülle, hätte sicherlich eine andere Combo ein ähnlich geartetes Album herausbringen können. Ein Album halt, an dem hauptberufliche Songschreiber mitwirkten. You know what I mean.