PALLBEARER - Forgotten Days
VÖ: 23.10.2020
(Nuclear Blast Records)
Style: Atmosphärischer Progressive Doom
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PALLBEARER
PALLBEARER als die vielleicht mit Abstand sphärenlastigste Band aus der jüngeren Amerikanischen Slo-Mo-Sound-Riege zu bezeichnen, dürfte gewiss keine Übertreibung sein. Gegenüber den fließend flott zu Werke gehenden KHEMMIS-Attacken setzen PALLBEARER auf tonnenschwer walzend auf den Punkt gebrachte Atmosphären-Dichte. Gewaltig durch den Äther rumpelnde Riffs, Melancholie, Spannung und majestätischen Trauerfloor versprüht der fließende unwiderstehlich mitreissende Kosmo- Weltenschmerz-Strom den PALLBEARER auf ihrem vierten Longplayoutput 'Forgotten Days' entfesseln. Kreisend um das tiefgründig schwerblütig majestätische Zwölfminuten-Opus entwickeln sich progressive Struktur annehmende Orbitalstrukturen, welche den Inhalt acht abermals höchst beeindruckender zwischen geballter Eleganz (Glockenheller Klargesang, gefühlvolle Leadsoli!) und stets vorhandener Heavyness (zentnerschwere Gitarrenriffs, wuchtiges Schlagzeug) sich bewegender Raumklang-Atmosphärenorgien bestimmen.
PALLBEARER bringen erneut das Kunststück fertig, Eigenschaften solch unverzichtbarer Doom-Größen vom Kaliber WHILE HEAVEN WEBT, PENTAGRAM, SOLITUDE AETURNUS, SOLSTICE ISOLE oder SAINT VITUS zu vereinen und mit dem ihnen typisch stets vorhandenen Individualanstrich progressiver Stimmungswechsel zu lackieren.
Fazit: Kraftvolle Heavyness und majestätische Elegenz treffen sich in dunklen, unberechenbar mystisch fluktuierenden Sphären-Kosmen. 9/10