ASCIAN - Elysion


VÖ: Bereits erschienen
(Black Sunset)

Style: Apokalyptischer Doom-Death Post-Black Metal

Homepage:
ASCIAN

Apocalypse, now! Willkommen im Zeitalter des Untergangs! Erstes Zeugnis davon legt das von Bandmitgliedern völlig unterschiedlich Bereiche (Melodic Death-Thrash, Gothic-Doom, Death Metal) ab. Musiker aus Braunscheig und Würzburg deren Aktivitäten ansonsten bei Formationen wie GOATS RISING, VIGALIA SEPTIMA und CYPHONISM liegt, machen Gemeinsame Sache unter dem Bandnamen ASCIAN. Benannt nach einem in der griechischen Mythologie vorkommenden paradiesischen Platz der Glücksseligkeit (die 'Insel der Seeligen') wird 'Elysion' mit gespannter Erwartungshaltung in den Player gelegt.

Während die Flachsilberscheibe im Playerschacht rotiert, ergibt sich ein recht eigenständiges, dennoch nicht unbekanntes Songgebilde. ALCEST, MY DYING BRIDE, PARADISE LOST und TYPE O' NEGATIVE kristallisieren sich als bestimmende Inspirationsquellen heraus, wobei 'Elysion' verstärkt auf dem Pfad apokalyptisch sich zusammen brauender Doom-Death Metal Düsternis balancierend von postblackmetallischer Schwere umgeben verbunden mit emotionalen Melancholie-Stimmungsspektren beruhigender Seeligkeit, denen harrsche Tempoattacken gegen über stehen, gipfelt. In schweren von einer Pandemie-Krise geprägten Zeiten wie diesen setzen solch intensiv sphärenlastigen sich aktueller denn je auf Höhe der Zeit befindlichen Tonträger wie dieser wertvolle Impulse im Zeichen der aktuellen Lage.  Zart besaitete Gemüter sollten von dem Tonträger schon um ihres eigenen Seelenfriedens willen besser ganz die Finger lassen, weil der in Hoffnung verheißender Glücksseligkeit und bedrückend zerstörerischer Depression versinkende Output neben lieblichen Melodien vermehrt Abründige Seiten finsterer Destruktivität offenbart. Als prägendes Merkmal steht der gesangliche Kontrast zwischen hohem öfters in unmittelbare Nähe des verstorbenen TYPE O' NEGATIVE-Fronthünen Peter Steele angelehntem Klartongesang und harrschen Death Growls im Sinne von MY DYING BRIDE im Vordergrund. Der Schlußakkord „Colder“ wird noch von einer dicken Filmschicht 90er-Black Metalfärbung á lá DIMMU BORGIR, IMMORTAL, SATYRICON, EMPEROR und Co. überschattet, was ebenso gut funktioniert.

Produziert wurde in den Opus Magnum Studios (Belgien), wodurch die für solche Musik überraschend kurzweilige, dramaturgisch berauschende 37:55 Minuten Doom-Death Orgie schwarz getünchter Postapokalypse-Black Metal-Sphärensounds ins passende Soundgwand gekleidet wurde. Etwas neues haben ASCIAN trotz vielseitiger Beschreibung laut Infoblatt nicht kreiert, doch wandeln sie mit ihrer Kombination aus Doom Death, Gothic und postapokalyptischer Black Metal-Note durchweg trittsicher auf bewährtem Pfade.

Fazit: ALCEST-, MY DYING BRIDE-, ganz frühe PARADISE LOST und TYPE O NEGATIVE-Anhängerschaft dürfte sich zu diesem zwischen bleierner Zeitlupen-Schwere und Postapokalyptisch dunklem Hauch von DIMMU BORGIR, IMMORTAL oder SATYRICON schwankenden Weltuntergangsopus mit Glücksseligkeitsmomenten auf Ansage hingezogen fühlen. - Gut! 7,5/10

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