INSIDIOUS DISEASE - After Death
VÖ: 30.10.2020
(Nuclear Blast Records)
Style: Death Metal
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INSIDIOUS DISEASE
Diese Death Metal All Star Band hat vor 10 Jahren ihr Debüt auf den Markt gebracht und wenn man liest, dass hier (ex-) Musiker von Napalm Death, Dimmu Borgir, Nile oder auch ex Morgoth Sänger Marc Grewe am Start sind, darf man gespannt sein.
Der Opener „Soul Excavation“ bleibt über weite Strecken im Mid Tempo und Mrac's Vocals kommen immer noch super geil rüber und dank des Sounds klingt die Nummer wie leicht verzerrt und hat eine frotigen, sterilen Charakter. Gegen Ende des Tracks wird es im Sachen Tempo aber noch herrlich flott. Aus vertracktem Spiel pusht sich „Betrayer“ zu einer kickenden Mid Tempo Nummer auf und auch „Divine Fire“ klingt erst mal sehr Break lastig, doch hier und da sind sehr gute Up Tempo Parts mit drinnen und vor allem das prägnante Riffing macht hier mächtig Feuer. Sehr abwechslungsreich gestaltet sich „Unguided Immortality“, hier geht es in Sachen Tempo hier und da mal komplett in den Keller, dann kommt ein kickender Drive und auch flottere Parts gesellen sich in diese sehr gut gelungene Mischung. „Invisible War“ ist ein verdammt Riff lastiger Song, der sich im Mid Tempo zuhause fühlt, gegen Ende dann aber auch an Fahrt gewinnt und „Born into Bondage“ taucht an seiner drückend schleppenden Art immer mal wieder mit ein paar kurzen Tempoausbrüchen auf. Dieses Schema erkennt man auch in „Enforcers of the Plague“, da wird viel in drückenden Gefilden geackert, aber hier und da muss der Druck auch in Form von kurzen, schnelleren Passagen abgelassen werden. Entzückt bin ich über die Blastbeats zu Beginn von „An End Date With the World“, doch wenn die Herren dann in düster, bedrohlich kriechendes Tempo abtauchen, ist man hin und weg. Aus diesem heraus wird dann wieder aus allen Rohren gefeuert und dies ist bisher mien klarer Favorit. Wenn man sich „Nefarious Atonement“ anhört, kann man diesen massiven Druck, den ISIDIOUS DISEASE hier aufbauen, fast schon mit Bolt Thrower vergleichen, dann noch ein paar düster melancholische Parts und fertig ist eine packende Nummer. So schleppend, wie das finale „Secret Sorcery“ auch beginnt, ich hätte nicht gedacht, dass sich hier in wütendem Geballer das Ventil geöffnet wird und so haben es die Herren auch geschafft, ein sehr starkes und packendes Album zu kreiern, das fetzt und sich somit auch 8,8 von 10 Punkten abholt.