DÉCEMBRE NOIR – The Renaissance Of Hope
VÖ: 13.11.20
(Lifeforce Records)
Genre:
Melodic Doom/Death Metal
Homepage:
DÉCEMBRE NOIR
Seit 2008 sind die in Erfurt beheimateten DÉCEMBRE NOIR mit ihrem melancholisch melodischen Doom/Death Mix unterwegs und veröffentlichten bisher vier Alben, wovon das letzte („Autumn Kings”, 2018) ebenfalls über Lifeforce Records erschien. Bislang tauchte das Quintett nicht auf meinem Radar auf, was sich jedoch durch aktuell zwei zum neuen Album veröffentlichte Videos („Ritual and Failure“ und „Streets of Transience“) änderte. Düster, teils derbe doomig mit tiefsten Death Growls im Stile von SWALLOW THE SUN wird dieser 6-Tracks umfassende Longplayer mit dem 8-minütigen „A Swan Lake Full Of Tears“ eröffnet, um danach in bester INSOMNIUM Manier (gerade beim Gesang) ein erstes, sich ebenfalls über acht Minuten erstreckendes, mega spannend aufgebautes Melodic Death-Geschoss rauszuhauen. Dem stehen die sich nun anschließenden und als Videos veröffentlichten Tracks, wie auch „Wings Of Eschaton“ in nichts nach. Die Thüringer verstehen es trotz der gebotenen Länge der einzelnen Stücke, diese allesamt durch geschickte Arrangements durchweg spannend und kurzweilig zu gestalten. Sei es hierbei im Bereich der variablen Deathgrowls, den verschiedenen Tempi, einhergehend mit diversen Stilwechsel innerhalb der Stücke und bei der Instrumentierung. Gerade da gefällt mir die Gitarrenarbeit im Allgemeinen sehr gut und auch das Drumming versteht es mich zu fesseln. Und genau wie beim Opener bin ich beim Schlusstrack „Behind The Scenes“ hin und her gerissen. Eingepackt in dieses fette Soundgewand erschlägt mich auf der einen Seite dieser teils tiefe Doom, auf der anderen Seite fasziniert die Helligkeit der Gitarren und die Melodieführung im Gesamten.
Ganz ehrlich, so viele A ha – Effekte wie mit „The Renaissance Of Hope“ hatte ich schon lange nicht mehr beim Rezensieren. Inkl. dem aussagekräftigen Cover, ein durchweg richtig geiles Album von DÉCEMBRE NOIR und sie gehören damit definitiv zu meinen Neuentdeckungen in 2020.
Punkte: 9/10