CANNIBE - Sacrificio Umano
VÖ: 06.11.2020
(Rotten Roll Rex)
Genre: Death Metal / Grindcore
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CANNIBE
ROTTEN ROLL REX
Seit 19 Jahren machen die italienischen Death Grinder von CANNIBE schon den Underground unsicher und haben bereits unzählige Splits am Start, doch in Sachen Full Lengh Alben ist das hier erst Nummer fünf.
Und was hier abgeht, kann man kaum in Worte fassen, der Intro Part von „Oltre La Morte“ klingt nach einem coolen Fulci Horror Film und wenn die Jungs dann musikalisch loslegen, kommt eine wüstes Grind Geballer ans Tageslicht mit herrlich gegurgelten Vocals, die derber kaum sein könnten. Eine blastende Abrissbirne kommt mit „The Onychophagic Tourist“ aus den Boxen geschossen, die wütender kaum sein könnte und so heftig, wie die Drums bei „Carnal Terrorism“ tackern, schlackern einem die Ohren. Wie in Überschall poltert „The Cannibal Cafè“ drauf los und da bleibt kein Stein auf dem anderen, während „Bulldozer Shredder“ neben seinem Sample und der Prügelei auch passende Breaks eingebaut hat. Meine Fresse knüppelt „Radioactive Malformation“ auf meinen Schädel und die Gurgel Vocals scheinen mich verschlingen zu wollen, während „Cardiac Relationship“ geschickt die Grenzen zwischen ballerndem Death und Grindcore verschmelzen lässt. Nach seinem Sample Beginn macht „Nero Veneziano“ erst mal ein wenig auf Groove, doch gegen Ende holen CANNIBE den Knüppel wieder fein aus dem Sack und ballern, was das Zeug hält. Ratternde Drums und vielen Breaks besitzt „Color Stench“, um dann bei „Sa Grutta De Is Procus“ auch gerne mal Mid Tempo Parts mit wütend rollenden Double Bass mit Gebolze zu vermischen. Dafür ist „Global Regurgitator“ permanent auf der Überholspur und hämmert wie der Teufel, um dann zu Beginn von „Floating Corpse“ sogar süße und sanfte Klänge ertönen zu lassen. Das währt aber nicht lange, sondern es entwickelt sich eine technische brutale Nummer daraus und am Ende fahren die Italiener noch ein Purulent Spermcanal Cover namens „Lepší dobrá výtka jak smradlavá pitka“ auf, bei dem ebenfalls die Fetzen fliegen.
CANNIBE könnte noch mehr als die hier von mir gegebenen 7.5 von 10 Punkten abstauben, wenn der Sound fetter wäre, da hätte man noch eine Menge raus holen können, aber musikalisch ist das roh, hart und extrem, wie es sein soll.