BELPHEGOR - Necrodaemon Terrorsathan

11 belphegor

VÖ: 06.11.2020
(Nuclear Blast Records)

Style: Death / Black Metal

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BELPHEGOR

Dieses Re-Release der österreichischen Hyperblast Deather von BELPHEGOR macht durchaus Sinn, denn das Album hat nun schon satte 20 Jahre auf dem Buckel und war die letzte Scheibe für ihr damaliges Label. Nucelar Blast haben das Album nun remastered wieder raus gebracht und da geht nach dem Intro Part mit dem Titelstück auch sofort die Post ab, da wird perfektes Highspeed Geschredder aus den Boxen geblasen, das Riffing ist messerscharf und die Vocals von Sänger / Gitarrist Helmuth sind heute noch genau so geil und derb, wie sie es damals waren. Auch ein kurzer Sample eröffnet „Vomit upon the Cross“ und dann wird auch hier sofort geballert, was das Zeug hergibt, die Nummer ist eine wahnsinnig rasende Abrißbirne der besonderen Art und hier knallen die Drums einfach nur umwerfend. Auch wenn Belphegor mal ins leicht ins Up Tempo runter gehen, ist die Wucht und Aggression nah am Anschlag und der düstere Einschub gegen Ende des Songs passt haargenau. „Diabolical Possession“ fährt von Beginn an sattes Riffing auf, ist aber erst mal schön vertrackt gehalten, bis dann nach dem Solo die Blastbeats aus allen Rohren feuern und nur verbrannte Erde hinterlassen. Auch mit „Lust Perishes in a Thirst for Blood“ lassen BELPHEGOR die Erde beben wie die Berserker, das Stück glänzt durch seine Breaks und seine unbarmherzige Ballerei gleichermaßen, aber auch wenn die Österreicher mal kurzzeitig den Fuß vom Gas nehmen, droht der Track vor Druck zu platzen. Samples von Fliegerangriffen lässt „S.B.S.R.“ beginnen und der Song ist auch genau so, er schlägt mit seiner gnadenlosen Art wie eine Bombe heftig ein und erneut ist das Riffing zu der Raserei einfach hervorragend. Diese diabolische Knüppel Orgie findet in „Sadism Unbound“ seine Fortsetzung, Helmuth's derbe Vocals sind einfach Hammer und auch „Tanzwut Totengesänge“ ist ein Blast Juwel der besonderen Art. Hier wird einfach alles vernichtet, was sich in den Weg stellt und mit „Cremation of Holiness“ kommt die nächste Granate aus purer Aggression und mit sägendem Solo. Unbeschreiblich brutal bleibt auch „Necrodaemon Terrorsathan (Part II)“, doch das Outro „Analjesus“ lässt uns nach dieser rasenden Apokalypse mit ruhigen Klängen und weit offener Kinnlade zurück.
Diese Album ist so, wie man BELPHEGOR kennt, roh, blutig, brutal und aggressiv, ein Highlight in Sachen extremem Death / Black Metal, das damals wie heute ein absoluter Krachr ist, der satte 9,3 von 10 Punkten absahnt.